Abgedrehter Teeniefilm: 25 Jahre „Clueless - was sonst!”
Berlin – Klar, technischer Fortschritt sieht mittlerweile anders aus. Aber als im Film „Clueless - was sonst!” ein Computer vorschlagen konnte, welche Kleidung zusammenpasst, war das damals ziemlich spektakulär.
Der Film kam 1995 ins Kino. Und gehört bis heute zu den bekanntesten Teeniekomödien. Alicia Silverstone spielt eine verwöhnte Schülerin aus Beverly Hills. Cher Horowitz liebt Shopping, Miniröcke und Partys. „Okay, ihr werdet wahrscheinlich denken: Ist das hier ein Werbespot, oder was? Aber jetzt mal im Ernst: Ich führe eigentlich ein stinknormales Teenagerleben”, erzählt sie.
In der neuen Schülerin Tai (Brittany Murphy) sieht sie vor allem eins: ein „Projekt” zum Aufhübschen. Sie nennt das „Totalerneuerung” („Makeover”). Chers Welt ändert sich erst, als sie Gefühle für ihren Stiefbruder Josh (Paul Rudd) entwickelt. Am Ende wird ihr klar, dass Schuhe und Kleider nicht alles sind.
Die Geschichte erinnert an den Literaturklassiker „Emma” von Jane Austen in Popformat. Manches erscheint ziemlich überholt, aber der Film ist eine amüsante Zeitreise. Das liegt auch an Liedern wie „Just a Girl” von No Doubt oder „Rollin' with the Homies” von Coolio. Später gab es auch eine Fernsehserie.
Zuletzt hatte es 2018 Berichte über eine Neuauflage gegeben. Drehbuchautorin Marquita Robinson, die für Netflix die Serie „Glow” geschrieben hat, arbeite am Skript, berichtete der „Hollywood Reporter” damals. Mehr wurde aber bisher nicht bekannt.
„Clueless” machte Alicia Silverstone, die auch in Musikvideos von Aerosmith mitspielte, jedenfalls in vielen Ländern bekannt. In der TV-Serie fehlte sie dagegen. In den vergangenen Jahren war sie zum Beispiel im Horrorfilm „The Lodge”, der Komödie „Book Club” und im Thriller „The Killing of a Sacred Deer” in einer Nebenrolle zu sehen.
Karriere machte auch Paul Rudd. Nach seiner Rolle als Josh spielte er unter anderem in der Serie „Friends” ein Liebespaar mit Phoebe. Heute gehört er als „Ant-Man” zum Superheldenuniversum der Avengers. Schauspieler Donald Faison („Murray”) spielte später jahrelang in der Krankenhausserie „Scrubs” mit. Brittany Murphy („Tai”) dagegen starb überraschend 2009 - mit nur 32 Jahren. (dpa)