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„Aktenzeichen XY ungelöst…“Rudi Cerne vermeldet „ganz aktuelle Entwicklung“ zu Fall in Köln

Lesezeit 3 Minuten
ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“

ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“

Rudi Cerne vermeldet in seiner ZDF-Sendung einen Fahndungserfolg der Kölner Polizei, noch bevor die Polizei die Festnahme kommuniziert.

Eine Person soll auf einen 19-Jährigen geschossen und diesen durch einen Streifschuss verletzt haben – gut sechs Monate ist die Tat, die sich am Wiener Platz in Köln abspielte, inzwischen her. Aufgeklärt ist sie nach wie vor nicht. Die eingerichtete Mordkommission der Polizei Köln fahndet weiter mit Hochdruck nach einem dunkel gekleideten Tatverdächtigen, der am 14. Februar 2024 eine Schusswaffe abgefeuert haben soll.

Am Mittwoch (21. August) beschäftigte sich die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst…“ mit der Tat in Mülheim. Moderator Rudi Cerne verkündete diesbezüglich überraschend eine „ganz aktuelle Entwicklung“. Die Kölner Ermittler hätten „vor wenigen Stunden“ einen Tatverdächtigen festgenommen, so Cerne.

„Aktenzeichen XY ungelöst…“: Rudi Cerne berichtet über Festnahme der Polizei Köln

Den Fahndungserfolg gab Cerne damit in dem beliebten TV-Format vor einem Millionenpublikum noch vor der Presseabteilung der Kölner Polizei bekannt, die im Vorfeld am 19. August lediglich darüber berichtet hatte, dass in „Aktenzeichen XY ungelöst…“ „ein kleiner Beitrag“ zu dem Fall gesendet würde. In der Polizeimeldung hieß es da noch, die Mordkommission der Polizei Köln fahnde weiter „mit Hochdruck“ nach einem Tatverdächtigen.

Alles zum Thema Polizei Köln

Am Donnerstag bestätigte die Polizei dann, was Cerne bereits am Abend zuvor bekanntgeben hatte. Nur wenige Stunden vor Ausstrahlung der Sendung hätten Streifenpolizisten einen 23 Jahre alten Tatverdächtigen in Holweide festgenommen. Der Mann sei dem Streifenteam gegen 14.30 Uhr aufgefallen, nachdem die Beamten ein verdächtiges Fahrzeug auf der Hirtsieferstraße überprüft hatten.

Polizei nimmt 23-jährigen Kölner nach Überprüfung fest

Nachdem die Überprüfung seiner Personalien und der Abgleich mit den Fahndungsbildern erfolgt war, sei der 23-Jährige als mutmaßlicher Tatverdächtiger identifiziert und festgenommen worden. Der in Köln wohnhafte Mann soll am Donnerstag (22.8.) einem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Wiener Platz in Köln-Mülheim soll sich die Tat abgespielt haben. (Archivbild)

Am Wiener Platz in Köln-Mülheim soll sich die Tat abgespielt haben. (Archivbild)

Auf die Unterstützung der Bevölkerung baut die Polizei Köln aber auch nach der Festnahme. Denn der Begleiter des Mannes, der den 19-Jährigen gegen 16.30 Uhr vor dem Bürgerzentrum von hinten angeschossen haben soll, werde laut Cerne weiterhin gesucht.

Polizei Köln und Rudi Cerne bitten weiter um Hinweise von Zeugen

Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen oder zur Identität des mutmaßlichen Schützen geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 11 zu melden.

Für Aufsehen sorgte in der August-Ausgabe von „Aktenzeichen XY ungelöst…“ außerdem ein Fall aus Essen. In der Ruhrgebietsstadt wurde bei den Protesten rund um den AfD-Bundesparteitag Ende Juni 2024 ein Polizist schwer verletzt.

Fall aus Essen beschäftigt Kripo: Rudi Cerne zeigt Fahndungsbild in „Aktenzeichen XY ungelöst…“

Im Rahmen der Veranstaltung kam es vor dem Veranstaltungsort zu Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Dabei wurde ein Polizist von einem Mann angegriffen und schwer verletzt. Der Angreifer trat den am Boden liegenden Polizisten gegen den Kopf, der Beamte erlitt schwere Verletzungen, musste im Krankenhaus behandelt werden und war Berichten zufolge längere Zeit arbeitsunfähig.

Um die Identität des mutmaßlichen Täters festzustellen, zeigte die Polizei das bereits Ende Juni veröffentlichte Fahndungsfoto nun dem Millionenpublikum von „Aktenzeichen XY ungelöst…“. „Der Unbekannte hat irgendwann seine Maske vom Gesicht gezogen und dabei ist er gefilmt worden. Dieses Bild ist für die Kripo jetzt ein wertvoller Ansatzpunkt“, so Rudi Cerne gegenüber „Radio Essen“. Er bezeichnet die mutmaßliche Tat als „Kapitaldelikt“.

Mutmaßlich Polizisten schwer verletzt: Kripo will Tatverdächtigen identifizieren

Gegen weitere Demonstranten werde wegen Landesfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt, so Kriminalhauptkommissar Bauerdiek in der Sendung. Ein Großteil der Täter sei vermummt gewesen, deswegen sei eine Identifizierung sehr schwierig.

Einzig von dem Mann, der den am Boden liegenden Polizisten getreten haben soll, konnte die Kripo Essen ein Foto zeigen. Zeugen hätten ausgesagt, dass der Mann teilweise Italienisch gesprochen habe. Auch hier werden Zeugen gebeten, Hinweise an die Polizei in Essen weiterzugeben. (pst)