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RückblickAls Daft Punk Macron erfreuten und Trump verwirrten

Lesezeit 2 Minuten
Daft Punk 230221

Daft Punk 2006 beim Coachella Music Festival

Das französische Elektromusik-Duo Daft Punk hat sich aufgelöst. Am Montag veröffentlichten Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo ein Video mit dem Titel „Epilogue“, eine Sprecherin bestätigte die Trennung der Musik-Stars, deren Gesichter aber die wenigsten kennen.

Zu den erfolgreichsten Titeln der Franzosen gehört „Get Lucky“ aus dem Jahr 2013, eine Kooperation mit Pharrell Williams. Zu besonderen Ehren kam der Song vier Jahre nach seinem Erscheinen, als er bei einem Staatsbesuch des damaligen US-Präsidenten Donald Trump in Paris gespielt wurde. Ein Rückblick.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt im Juli 2017 den damaligen US-Präsidenten Donald Trump zum Nationalfeiertag in Paris. Frankreich erinnert jedes Jahr am 14. Juli an den Sturm auf das Pariser Bastille-Gefängnis zu Beginn der französischen Revolution im Jahr 1789. 2017 gedenken die beiden Politiker vor großer Kulisse an der Place de la Concorde aber auch der Opfer des islamistischen Anschlags von Nizza, bei dem genau ein Jahr zuvor 86 Menschen von einem Lastwagen zu Tode gefahren wurden.

Zunächst spielt eine Militärkapelle eine getragene Melodie. Alle Gäste haben sich von ihren Sitzen erhoben. Am Ende bilden die Musiker den Schriftzug „Nice“, alle Anwesenden applaudieren. Dann jedoch ändert sich die Stimmung, mit einem Trommelwirbel wird eine neue Melodie angestimmt. Es ist „Get Lucky“ – zu Macrons sichtlicher Freude. Die sitzenden Militärangehörigen klatschen sogar mit, einige Zuschauer grooven. Die Militärkapelle betätigt sich mit einer ausgefeilten Choreografie als Marching Band.

Nur Trump schaut weiterhin nahezu unbewegt und mit verschränkten Armen dem Geschehen zu. Möglicherweise kennt er den Song auch nicht.

Aus Anlass des Endes von Daft Punk erinnerte sogar das französische Verteidigungsministerium an das denkwürdige Ereignis und twitterte, die Band werde „in den Herzen“ bleiben. Bei Twitter sind die Kommentare einhellig: Allein anhand dieses Ereignisses ließen sich die riesigen Unterschiede zwischen den Politikern erkennen.