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Synchronsprecher von Tom HanksArne Elsholtz ist tot

Lesezeit 2 Minuten
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Arne Elsholtz, deutscher Synchronsprecher von Tom Hanks, ist tot.

Berlin – Schauspieler Tom Hanks hat seine deutsche Stimme verloren: Synchronsprecher Arne Elsholtz starb am Dienstag in Berlin, wie die Agentur Sprecherdatei der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Elsholtz, Jahrgang 1944, zählte nach Angaben der Agentur zu den bekanntesten deutschen Synchronsprechern. Seine Stimme war unverwechselbar. Er war zum Beispiel Hanks „Forrest Gump“ für das deutsche Publikum.

„Alle kannten Arne“, sagte eine Agentursprecherin am Dienstag. Bekannt ist er zum Beispiel als Kevin Klines Stimme in der deutschen Fassung der Komödie „Ein Fisch namens Wanda“ von 1988. Er synchronisierte auch Bill Murray in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993).

TV-Zuschauer hörten ihn auch in Werbespots. Seine Stimme mit vielen kleinen Zwischentönen habe jede Aufnahme mit ihm zu einem Highlight gemacht, teilte seine Agentur mit. Der Synchronsprecher hatte auch eine Schauspielausbildung.

Schon früher hatte Elsholtz mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. So konnte er Tom Hanks im Film „Der Krieg des Charlie Wilson“ nicht sprechen und wurde durch Joachim Tennstedt ersetzt. Nach seiner angeblichen Genesung hatte Elsholtz' Stimme sich so stark verändert, dass er für seine Arbeit in der Dan-Brown-Verfilmung „Illuminati“ vom Publikum stark kritisiert wurde. Anschließend wechselten Elsholtz und Tennstedt sich als deutsche Stimme von Tom Hanks ab.

Elsholtz starb in einem Berliner Krankenhaus. (dpa, tom)