Bei den Dreharbeiten zu dem Film wurde die Kamerafrau tödlich getroffen. Die Waffenmeisterin plädiert auf „nicht schuldig“.
Film mit Alec BaldwinProzess um Todesschuss bei „Rust“-Dreh soll im Dezember starten
Nach dem Todesschuss auf dem Set des Westerns „Rust“ soll der Prozess gegen Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed im Dezember beginnen. Diesen Termin gab das Gericht in Santa Fe (US-Staat New Mexico) am Mittwoch bekannt. Gutierrez-Reed habe auf ein persönliches Erscheinen bei der zuständigen Richterin verzichtet und stattdessen schriftlich auf „nicht schuldig“ plädiert.
Bei den Dreharbeiten zu „Rust“ im Oktober 2021 auf einer Filmranch in Santa Fe hatte Alec Baldwin - Hauptdarsteller und zugleich Produzent - bei einer Probe für eine Szene eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste. Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde tödlich getroffen.
Todesschuss am Filmset: Alec Baldwin könnte später erneut angeklagt werden
Gutierrez-Reed war als Waffenmeisterin am Set für Waffen und Sicherheit zuständig. Bis heute ist unklar, wie die scharfe Munition an den Drehort gelangte.
Im Januar waren Baldwin und Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Beide wiesen jede Schuld von sich. Im April wurde dann das laufende Strafverfahren gegen Baldwin eingestellt. In seinem Fall gäbe es zu viele Fragen, räumten die Sonderermittler ein. Es seien weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderlich.
Zu einem späteren Zeitpunkt könnte der 65-Jährige möglicherweise erneut belangt werden. (dpa)