AboAbonnieren

„Mir fehlen die Worte“ARD trifft endgültige Entscheidung zur „Beatrice Egli Show“

Lesezeit 4 Minuten
Beatrice Egli

"Beatrice Egli Show"

Das Erste hat sich zur Zukunft der „Beatrice Egli Show“ geäußert. Die Sängerin reagierte prompt.

Die nächste Ausgabe der „Beatrice Egli Show“ wird wieder im Ersten ausgestrahlt, darauf haben sich SWR und MDR mit den Verantwortlichen der ARD geeinigt.

Ursprünglich liefen die ersten beiden Ausgaben der Schlagershow mit Beatrice Egli und Gästen in den beiden dritten Programmen, bevor sie im April – zunächst als einmalige Ausnahme angekündigt – ihre Premiere im Hauptprogramm feierte. Mehr als 3,66 Millionen Zuschauer in Deutschland schalteten ein. Damit erreichte die Sendung einen bundesweiten Marktanteil von 14,1 Prozent.

„Beatrice Egli Show“ bekommt zweite Chance

Aufgrund der überzeugenden Quoten erfolgt nun eine erneute Beförderung ins Erste für die „Beatrice Egli Show“. Die Sängerin reagierte auf die gute Nachricht mit einem Post bei Instagram: „Mir fehlen einfach die Worte und ich könnte schon wieder heulen. Vor Freude und vor Glück! Ich bin so dankbar!“

Egli ergänzte, dass die TV-Show, die ihren Namen trägt und auf einer so professionellen, aber vor allem herzlichen Teamarbeit basiert, diese schöne Bestätigung erhalte. „Wir sehen dies gleichzeitig als Auftrag für die Samstagabend-Unterhaltung an. Das Konzept, eine familiäre und emotionale Unterhaltungsshow mit hochkarätigen Künstler und Gästen für die Zuschauer zu machen, werden wir dabei weiter verfolgen. Ich werde wieder mein volles Herz geben und es wird auch einiges Neues dabei sein!“

Gleichzeitig veröffentlichte Egli auch das Datum und die Uhrzeit der Ausstrahlung der „Beatrice Egli Show“:

  1. Samstag, 11. November 2023, 20:15 Uhr im Ersten
  2. Samstag, 2. Dezember 2023, 20:15 Uhr, SRF 1

Beatrice Egli: Keine Autobiografie, da „ihr Fokus nach vorn gerichtet ist“

Ob als Sängerin, Moderatorin oder neuerdings auch als Podcasterin: Beatrice Egli hat viele Talente und Betätigungsfelder. Auch als Autorin ihrer Autobiografie wollte sie sich verwirklichen, verwarf diesen Plan aber wieder. Das verriet die Schweizerin kürzlich in einem Interview mit dem österreichischen Nachrichtenportal „krone.at“.

„Es hat mir sehr geholfen, mich zu reflektieren, aber ich bin zu stark nach vorne ausgerichtet und habe keine Lust, meine Vergangenheit zu veröffentlichen“, so die „Mein Herz“-Sängerin im Interview. Das Buch, das zusammen mit einer Autorin entstanden sei, sei nun für sie da, das sei gut so und sie habe damit abgeschlossen, sagte die Schlagersängerin über das Manuskript.

Beatrice Egli bei einem Auftritt.

Beatrice Egli bei einem Auftritt. (Archivbild)

Im Internet gibt es noch Ankündigungen und ein Cover für das Buch, das im Oktober 2022 unter dem Titel „Einfach mal machen – Wie ich lernte, dem Leben zu vertrauen“ im Edel Verlag erscheinen sollte.

„Ich bin durch meine Vergangenheit und all meine Erfahrungen der Mensch, der ich bin, aber ich möchte mich weiterentwickeln und deshalb ist mein Fokus nach vorne ausgerichtet.“

Beatrice Egli: Bewegte Karriere seit über 15 Jahren

Dass Egli genug Stoff für eine Autobiografie hätte, steht außer Frage. Vor ihrem Sieg bei „Deutschland sucht den Superstar“ und ihrer anschließenden Karriere als Schlagersängerin absolvierte die 35-Jährige eine Ausbildung zur Friseurin und später eine Schauspielausbildung in Hamburg. Doch da war sie längst im Showgeschäft angekommen.

Unvergessen der Versuch, mit volkstümlicher Musik zu reüssieren. 2007 stand Beatrice Egli mit der Schweizer Schlagerlegende Lys Assia als Duo auf der Bühne. Gemeinsam veröffentlichten sie die Single „Sag mir, wo wohnen die Engel“ und das gleichnamige Album. Gemeinsam gewannen sie im April 2007 die Schweizer Vorentscheidung zum „Grand Prix der Volksmusik“. Beim Finale, das im August desselben Jahres in Wien stattfand, belegten sie schließlich den enttäuschenden 12. von insgesamt 16 Plätzen.

Harte Kritik von Lys Assia nach Grand-Prix-Flop löste einen Skandal aus

Assia gab später Interviews, in denen sie mit Egli hart ins Gericht ging. „Nachdem wir so schlecht waren, sagte Lys, ich sei zu dick und deshalb hätten wir verloren. Und ich sei so unprofessionell gewesen“, so die Sängerin zur Schweizer „Blick“ nach dem Tod von Assia 2018. „Als ich das im Fernsehen sah, hat es mich voll getroffen.“ Der verbale Angriff sorgte noch lange für Schlagzeilen in der Schweiz.

Auch in den folgenden fünf Jahren lief es für Egli karrieretechnisch eher schlecht. Ihr erstes Album „Wenn der Himmel es so will“ verkaufte sich schlecht und ist heute ein begehrtes Sammlerstück. Auch das zweite Werk „Feuer und Flamme“ (2011) verkaufte sich Jahre später erst gut, als der Erfolg von DSDS das Interesse steigerte.

Über diese Zeit ist nicht viel bekannt, aber auch über Eglis Privatleben wird viel spekuliert, denn die Sängerin schirmt es ab. „Ich habe mein Privatleben immer für mich behalten und das ist mir sehr wichtig“, sagte die Schlagersängerin der „Kronenzeitung“. Vielleicht auch deshalb hat sie sich gegen eine Autobiografie entschieden.