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Comedia TheaterKulturministerin besucht Kölner Bühne – mit einem Scheck über 100.000 Euro im Gepäck

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Generalprobe "Ich, unendlich". Das Stück ist eine Koproduktion des Comedia Theater mit der Compañía Aranwa, Chile.

Szene aus dem Kinderstück „Ich, unendlich“, der neuesten Inszenierung an der Comedia.

Ministerin Ina Brandes will mit Förderprogramm NRW-Kulturorte inklusiver machen.

Das Kölner Comedia Theater erhält vom Land NRW eine zweijährige Förderung über 100.000 Euro. Mit dem Förderprogramm „Publikum.Personal.Programm – Kultur divers und inklusiv“ unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft zehn Kulturorte in NRW dabei, ein ansprechendes Programm für ein möglichst breites Publikum anzubieten, „unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht und sexueller Identität oder Orientierung, Alter und körperlicher Einschränkung“. Über den Projektzeitraum von 2024 bis 2026 wird insgesamt eine knappe Million Euro vergeben. 72 Kulturorte hatten sich für die Förderung beworben.

Am Mittwoch hat Kulturministerin Ina Brandes (CDU) in Köln dem Comedia Theater den Förderbescheid überreicht. „Kultur ist sowohl eine Grundlage als auch eine Konsequenz zivilisierten Zusammenlebens“, sagte Brandes. „Unsere Gesellschaft wandelt sich und ist vielfältiger geworden. Deshalb muss Vielfalt im Programm, beim Personal und beim Publikum der Anspruch unserer Museen, Theater, Ballett-, Konzert- und Opernhäuser sein. So wird das Kultur-Erlebnis zum Lagerfeuer, das alle anspricht: Alte und Junge sowie Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hintergründe. Eine starke, vielfältige Kulturlandschaft bringt die Menschen zusammen und leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Demokratie.“

Das Comedia Theater an der Vondelstraße ist mit seinen drei Bühnen, vier Proberäumen und bis zu 600 Gästeplätzen das größte freie Kinder- und Jugendtheater in Köln und Nordrhein-Westfalen für Menschen bis 27 Jahren. Pro Spielzeit entstehen hier sechs eigene Inszenierungen. Das Repertoire umfasst zurzeit 15 Titel für alle Altersgruppen.

Mit der Förderung möchte das Haus nun eine neue Betriebsvereinbarung erstellen, die vor Diskriminierung am Arbeitsplatz schützt, und Schulungen in diesem Bereich anbieten. Die Inklusion des Publikums soll durch neue Inhalte im Programm und Barrierefreiheit der Vorstellungen gefördert werden. Die Zusammenarbeit mit Initiativen und Gruppen, wie zum Beispiel Migrantenselbstorganisationen, soll ausgebaut werden.