Der berühmte britische Autor schrieb das Drehbuch zu „The King's Speech“.
Bei LiebingsbeschäftigungOscar-Preisträger David Seidler überraschend gestorben
Hollywood trauert um einen Oscar-Preisträger: Der Drehbuchautor David Seidler („The King's Speech“) ist Presseberichten zufolge gestorben. Der Brite soll bei der Ausübung seines Hobbys ums Leben gekommen sein.
Wie unter anderem die Branchenblätter „Variety“ und „The Hollywood Reporter“ unter Berufung auf sein Management berichteten, starb Seidler am Samstag (16. März) im Alter von 86 Jahren beim Fliegenfischen in Neuseeland. Weitere Hintergründe wurden nicht veröffentlicht.
David Seidler starb wohl beim Fliegenfischen in Neuseeland
„David war an dem Ort, den er am meisten liebte - Neuseeland - und tat das, was ihm die größte Ruhe gab, nämlich Fliegenfischen“, zitierten die Medien aus einem Statement. „Hätte er die Chance dazu gehabt, hätte er es genauso geschrieben“, hieß es dort weiter.
Der britische Historienfilm „The King's Speech“ (2010) über das Stotter-Problem des englischen Königs George VI. hatte bei der Oscar-Verleihung im Jahr 2011 die wichtigsten Preise abgeräumt. Der Film war ein wichtiges Projekt für David Seidler, da er als Kind selbst gestottert hatte.
David Seidler wurde durch „The King's Speech“ berühmt und war mehrmals verheiratet
Neben dem Oscar erhielt David Seidler auch eine Golden-Globe-Nominierung sowie den British Academy Film Award. Die Bühnenfassung von „The King's Speech“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und auf vier Kontinenten aufgeführt.
„The King's Speech“ bekam noch drei weitere Oscars. Der beste Film des Jahres hatte mit Colin Firth (50) erwartungsgemäß den besten Hauptdarsteller, mit Tom Hooper den besten Regisseur und mit seiner einfühlsamen Geschichte das beste Original-Drehbuch.
David Seidler wurde am 13. Februar 1937 in London, England, geboren. Seidler begann seine Karriere im Filmgeschäft in den 1960er Jahren und schrieb und produzierte im Laufe der Jahre für verschiedene Medien. Neben „The King's Speech“ verfasste er auch die Drehbücher für Francis Ford Coppolas „Tucker“ und der Filmbiografie „Onassis: The Richest Man in the World“. David Seidler war mehrmals verheiratet. Er hinterlässt einen Sohn und eine Tochter. (mbr/dpa)