Der Musik-Geschmack des Ex-PräsidentenWas seine Playlist über Barack Obama verrät
Prima Liste, lobt Stephen King, aber doch ein wenig ausgeruht. Da hat der Horror-König recht: Barack Obama hat schon hippere Playlists veröffentlicht. Auf dem Sommermixtape des Ex-Präsidenten finden sich etwa die sexuell explizite Rapperin Megan Thee Stallion und der schwule, schwarze und experimentierfreudige Singer-Songwriter Moses Sumney.
Diesmal geht es entschieden präsidialer zu: Bob Dylan hebt zu „The Times They Are a-Changin’“ an, Bruce Springsteen gemahnt an 9/11 – und das Country-Duo Brooks & Dunn schwärmt von den Dingen die „Only in America“ möglich sind.
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Dies seien die Lieder, schreibt Obama, die ihn während seiner Amtszeit und auf dem Weg dorthin begleitet hätten. Vor den Debatten zur Kandidatur, schreibt Obama, habe er seine Rede-Notizen zu Jay-Z und Frank Sinatra durchgesehen, Alpha-Männern, die sich von niemandem aus der Ruhe bringen lassen. Weder fehlt Beyoncés Interpretation von Etta James’ „At Last“, die Ballade zu der die Obamas auf dem Inaugurations-Ball tanzten, noch Paul McCartneys „Michelle“, das der Beatle der First Lady zum Ständchen brachte.
Die aufschlussreichste Auswahl ist The Bands „The Weight“, in der großartigen Version von Aretha Franklin, mit Duane Allman an der Slide-Gitarre. Wovon „The Weight“ handelt, weiß niemand so genau. Buñuel-Zitate, Bibelpassagen, Sex-Witze, hier ist alles drin. Barack Obama aber hat das Stück wohl wegen der letzten Zeile seines Refrains gewählt: „You put the load right on me“. Die Last ist er jetzt, wo erneut ein Demokrat im Weißen Haus sitzen wird, endlich los.