Der Deutsche Theater „Der Faust“ hat seine Nominierungen bekannt gegeben. Darunter sind auch zwei Kölner Bühnenkünstler.
Deutscher Theaterpreis „Der Faust“Diese beiden Kölner sind auch nominiert
Zu den insgesamt mehr 40 Kunstschaffenden und Kollektiven, die in diesem Jahr für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert sind, gehören auch zwei Kölner Theaterschaffende.
„Der Faust“ wird seit 2006 als nationaler Theaterpreis verliehen. Ausrichter sind der Deutsche Bühnenverein, die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste sowie das jeweilige Bundesland, in dem die Verleihung stattfindet. Die Preisträger und Preisträgerinnen des „Faust“ werden im Rahmen der Verleihung am 25. November 2023 im Thalia Theater Hamburg ausgezeichnet.
Stefan Bachmann mit Düsseldorfer Co-Produktion nominiert
Stefan Bachmann, in dieser Spielzeit noch Intendant des Kölner Schauspiels, ab Herbst 2024 dann Direktor des Wiener Burgtheaters, ist in der Kategorie „Inszenierung Schauspiel“ für seine Bühnenadaption von Rainald Goetz' Roman „Johann Holtrop“ nominiert worden. Die Co-Produktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhauses feierte im Februar 2023 ihre Uraufführung im Köln-Mülheimer Depot.
Stefan Bachmann, der Düsseldorfer Intendant Wilfried Schulz und Rainald Goetz blicken auf eine langjährige Verbindung zurück: Bachmann inszenierte 1999 mit Schulz als Dramaturgen Goetz' Stück „Jeff Koons“ am Schauspielhaus Hamburg. 2021 hatten die beiden rheinischen Häuser bereits bei der Produktion von Goetz' Drama „Reich des Todes“ zusammengearbeitet.
Als „Darsteller:in Theater für junges Publikum“ wurde Svea Kirschmeier für ihre Titelrolle in „Petra Pan“ an der Comedia nominiert. Es ist die erste Hauptrolle der jungen Musikerin und Schauspielerin (geboren 2000) an dem Kölner Theater.
Die nächsten Vorstellungen von „Johann Holtrop“ am Schauspiel Köln sind 23. September, 12. November und 1. Dezember. „Petra Pan“ ist im April nächsten Jahres (7., 9., 10., 11., empfohlen ab acht Jahren) wieder in der Comedia zu sehen.