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„Die Quellen des Bösen“Fahri Yardim und Henriette Confurius überzeugen in neuer Crime-Serie bei RTL+

Lesezeit 3 Minuten
Ein Mann und eine Frau gehen durch den Wald.

Ulrike (Henriette Confurius) und Larssen (Fahri Yardim) in der Serie „Die Quellen des Bösen“ bei RTL+

In dem historischen Crime-Thriller begibt sich das Ermittler-Duo auf die Spuren einer ungeklärten, mysteriösen Mordserie.

Die Leiche eines jungen Mädchens wird in einem abgelegenen Waldstück im Osten Deutschlands gefunden. Der Torso weist starke Verletzungen auf und ist übersät mit mystischen Zeichen und Runen. So beginnt die neue Crime-Serie auf RTL+ „Die Quellen des Bösen“ und zieht den Zuschauer gleich in ihren Bann.

Die ortsansässige Ermittlerin Ulrike Bandow, gespielt von Henriette Confurius, erhält Unterstützung aus Hamburg. Polizist Koray Larssen, verkörpert von Fahri Yardim, soll der Dorf-Polizei bei dem heftigen Verbrechen unter die Arme greifen. „Ulrike hat da natürlich überhaupt keinen Bock drauf, aber ich mag total gerne, dass man sofort ein gegenseitiges Vertrauen bemerkt, auch wenn die beiden sich noch nicht kennen“, erzählt Henriette Confurius.

„Die Quellen des Bösen“: Ermittlungen in der deutsch-deutschen Geschichte

Es beginnen Ermittlungen, die tief in die deutsch-deutsche Geschichte eintauchen und immer den Hang zur Mystik und etwas Übernatürlichem wahren. So werden am Tatort zum Beispiel Wolfshaare gefunden, die sich an einem Ast auf Schulterhöhe befinden. „Obwohl der Titel die Anmaßung vermuten lässt, wir wüssten, was die Quelle des Bösen ist, wird schon in der Mehrzahl Quellen deutlich, dass die Wahrheit komplexer ist“, berichtet Fahri Yardim.

Ein spannender Fall in sechs Folgen à 40 Minuten entwickelt sich, in dem die Zuschauer die Persönlichkeiten der Ermittler kennenlernen und an ihrer Entwicklung teilhaben. Die starken Charaktere haben auch Henriette Confurius und Fahri Yardim überzeugt. „Wir tragen dick auf bei den 1990er-Jahren: bisschen kernig, bisschen macho. Und natürlich kommt dieser Typ mit Vokuhila und Schnäuzer in das Hoheitsgebiet der jungen Kollegin und man erwartet ein, ‚Komm Puppe, lass mal den Macker machen‘, stattdessen macht er alles anders“, so der „Tatort“-Star.

Fahri Yardim: Authentische Verkörperung des Ermittlers

Die Inszenierung wirkt düster und die großflächigen Wald-Aufnahmen erzeugen Spannung. Durch die verschiedenen Handlungsstränge und die Verstrickung aller Beteiligten innerhalb der Dorfgemeinschaft erinnert die Serie zum Teil an den deutschen Mystery-Erfolg „Dark“. Zugleich überzeugen Confurius und Yardim durch eine authentische Verkörperung der Charaktere, die nie in unnötige Gespräche verfallen.

„Es wird sehr viel über Nicht-Dialog erzählt. Es sind einzelne, kleine Blicke. Man muss es aber nicht aussprechen und keinen großen Streit oder eine Versöhnung erzählen“, sagt die 32-jährige Schauspielerin. Eine zarte Freundschaft entsteht, die nie übertrieben daherkommt. „So ein Pärchen habe ich in der Thriller- und Crime-Geschichte bisher nicht gesehen“, berichtet Yardim.

Henriette Confurius: Überzeugende Darbietung

Henriette Confurius spielt die mutige Kommissarin sehr überzeugend und Fahri Yardim, der vielen Zuschauern eher als witzelnder Chaot bekannt ist, zeichnet die Figur des Koray Larssen außergewöhnlich ernsthaft und authentisch. „Ich persönlich wollte mal wieder eine andere Figur spielen, etwas Zurückhaltendes, etwas Ernsteres“, berichtet der 43-Jährige.

Auch die Darstellung der 1990er-Jahre weiß zu überzeugen. So vermitteln sowohl die Orte als auch die Kostüme ein originalgetreues Bild dieser Zeit. In Verbindung mit bekannten Musikstücken dürfte die Serie bei vielen Zuschauern für Flashbacks sorgen. Eine Zeitreise, die auch den Darstellern gefiel: „Da bin ich Mensch geworden in dieser merkwürdigen Zeit. Ich sah wahnsinnig bekloppt aus, hatte eine dicke Brille, eine Zahnspange und immer so ein Tuch um den Kopf“, erzählt Yardim.

Zwar ist dieses Element an sich nicht neu, sorgten die 1980er-Jahre zum Beispiel für den Mega-Erfolg der Serie „Stranger Things“, doch kann es bei detailverliebter Umsetzung durchaus ein besonderes Flair erzeugen.

Der Serie „Die Quellen des Bösen“ gelingt diese Zeitreise ausgesprochen gut. Auch die beiden Hauptdarsteller sind mit dem Thriller zufrieden. „Es ist immer schön, wenn Du Teil von etwas bist, dass dir selbst gefällt“, sagt der gebürtige Hamburger Yardim.


Die Serie ist ab dem 13. Oktober auf RTL+ zu sehen.