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FernsehenMarie Burchard: Es muss nicht immer Vater, Mutter, Kind sein

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Schauspielerin Marie Burchard wünscht sich mehr Offenheit für neue Formen der Familie.

Schauspielerin Marie Burchard wünscht sich mehr Offenheit für neue Formen der Familie.

TV-Star Marie Burchard begrüßt das Umdenken in der deutschen Gesellschaft beim Familienbild. «Die heutige Generation wächst mit einer anderen Offenheit für diverse Familien-Konstellationen auf.»

Schauspielerin Marie Burchard („Enkel für Fortgeschrittene“) findet das gängige Familienbild im deutschen Fernsehen oft sehr bieder. „Das ist noch nicht in allen Köpfen angekommen, dass es nicht immer Vater, Mutter, Kind sein muss“, sagte die 42-jährige Berlinerin der Deutschen Presse-Agentur. „Wobei das auf dem Weg ist, was man auch an vielen neuen Kinderbüchern sieht. Die heutige Generation wächst mit einer anderen Offenheit für diverse Familien-Konstellationen auf.“ 

Burchard ist Freitag in der romantischen TV-Komödie „Die Beste zum Schluss“ (20.15 Uhr im Ersten) zu sehen. Der Film ist auch schon in der ARD-Mediathek.

In dem Film geht es um eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und deren besten Freund. Der übernimmt zwar zuverlässig Aufgaben in der Familie, ist aber nicht der biologische Vater und außerdem offen mit einer anderen Frau verbandelt, gespielt von Burchard. Die Patchwork-Familie aus dem Film sei in ihren Augen „sehr heutig und auch irgendwie erstrebenswert“, sagte Burchard.

„Vielleicht ist das da sowieso das Beste, dass man zusammen mit Menschen, die man mag, sagt: „Ich übernehme Verantwortung für diese Kinder, egal wo sie herkommen“. Ob das jetzt der biologische Vater ist oder nicht - oder die Mutter. Und dass man zusammen einen Alltag hat und eine Verantwortung teilt, ohne dass man eine Liebesbeziehung hat. Das ist vielleicht konfliktärmer als viele andere Beziehungen mit Kindern.“ 

Neben Marie Buchard treten in dem Film Sebastian Ströbel (48, „Die Bergretter“) und Franziska Wulf (40) in Hauptrollen auf.

Paar-Beziehungen werden auch in den nächsten Monaten Burchards großes künstlerisches Thema sein: Sie ist vom 12. März an in der Berliner Schaubühne in dem Theaterstück „Ex“ von Marius von Mayenburg zu sehen, zusammen mit ihrem Ehemann Sebastian Schwarz und mit Eva Meckbach. 

Es geht um ein Ehepaar, dessen Konflikte ausbrechen, als eine Ex-Freundin des Mannes nachts klingelt und bei dem Paar in einer Notlage übernachten will. (dpa)