Was sich derzeit zu streamen lohnt - etwa der Action-Thriller «G20» bei Prime Video.
Was sich aktuell lohntStreaming-Tipps der Woche

Die Schauspieler Douglas Hodge, Viola Davis und Ramón Rodríguez (von links nach rechts) in einer Filmszene des Action-Thrillers „G20“, der nun bei Prime Video zu sehen ist.
Copyright: Ilze Kitshoff/Prime Video/dpa
Eine US-Präsidentin ohne jede Angst, eine Entführte ohne jede Spur und ein Musiker ohne jedes glückliche Händchen.
„G20“ (Prime Video)
Wie würde die Welt aussehen, wenn an der Spitze der USA eine schwarze Frau stünde? Das ist die Ausgangslage im Action-Thriller „G20“ bei Prime Video. Terroristen attackieren den G20-Gipfel in Kapstadt und übernehmen die Kontrolle über das Treffen wichtiger Industrie- und Schwellenländer. Besonders in Gefahr: US-Präsidentin Danielle Sutton. Sie muss nicht nur sich selbst und ihre Familie retten, sondern auch die hochrangigen Gäste aus aller Welt.
Die Geschichte ist zwar bisweilen etwas dünn geraten, dafür gibt es solide und spannende Action und vor allem eine großartige Hauptdarstellerin. Oscar-Preisträgerin Viola Davis („The Woman King“) spielt die US-Präsidentin, die sich mutig in die Auseinandersetzung mit den Terroristen stürzt und sich dabei als bewundernswerte Powerfrau erweist, die sich von keinem Mann der Welt einschüchtern lässt.
„Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch“ (ARD-Mediathek)
Im Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal der Sieg über Nazi-Deutschland. Die vierteilige Doku „Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch“ nähert sich dem Thema als Graphic-Novel-Animation. Sie erzählt von acht Menschen, ihren Familien und deren Leben während zwölf Jahren Diktatur. In ihren Tagebüchern dokumentierten sie, was sie tagtäglich erlebten, wie sie fühlten, was sie dachten. Als Anhänger der Nazis oder als Gegner, als Ausgestoßene und Opfer der „Volksgemeinschaft“ reflektierten sie ihre jeweilige Situation – und schrieben dabei aus der Unmittelbarkeit des Tages.
Eindringlich setzt der Graphic-Novel-Künstler Vincent Burmeister die Tagebucheintragungen um. Untermalt wird das Ganze von starken Stimmen wie Mala Emde, Ulrich Noethen und Ulrich Matthes. Ab 22. April in der ARD-Mediathek zu streamen.
„The Stolen Girl“ (Disney+)
Eine heile Vorstadtwelt bricht auseinander: Als die Tochter von Elisa (Denise Gough) und Fred Blix (Jim Sturgess) nach einer Übernachtung bei einer Schulfreundin verschwindet, stürzt es das Leben des Paares ins Chaos. Elisa ist gezwungen, sich auf ein riskantes Katz-und-Maus-Spiel durch ganz Europa einzulassen, um die schockierende Wahrheit über das Verschwinden ihrer Tochter herauszufinden. Warum genau hat die rätselhafte Rebecca Walsh (Holliday Grainger) ihre Tochter Lucia (Beatrice Cohen) entführt? War Lucia ein willkürliches Ziel? Welchen Preis wird sie persönlich zahlen müssen, um sie zurückzubekommen?
Während Elisa beginnt, ein Puzzle zusammenzusetzen, berichtet die chaotische, aber hartnäckige Journalistin Selma Desai (Ambika Mod) live. Die Reporterin nimmt dabei das Leben der Familie vollständig auseinander. Nach und nach kommt eine verstörende Wahrheit ans Licht. „The Stolen Girl“ ist eine fünfteilige britische Dramaserie - jetzt auf Disney+.
„Upright“ (Arte-Mediathek)
Nicht immer ist der Name Programm: „Lucky“ ist ein abgehalfterter Musiker jenseits der 40 und alles andere als ein Glückspilz. Durch Zufall lernt er die jugendliche Ausreißerin Meg kennen und durch den Kontakt mit ihr viel über sich selbst.
Die australische Roadmovie-Serie „Upright“ mit Tim Minchin und Milly Alcock („House of the Dragon“) in den Hauptrollen handelt von der Schicksalsgemeinschaft zweier grundverschiedener Menschen, beide gezeichnet vom Schmerz eines großen Verlusts. Der eine möchte seine Vergangenheit nicht loslassen und die andere versucht ihrer Gegenwart zu entfliehen. Ihre Schicksalsgemeinschaft schmiedet sie immer enger zusammen. Die australische Serie von 2019 steht nun mit acht Teilen in der Arte-Mediathek. (dpa)