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FilmpreiseUnd nun der Oscar? „Anora“-Regisseur Baker heimst Preise ein

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Sean Baker gewann auch bei den DGA Awards (Directors Guild of America).

Sean Baker gewann auch bei den DGA Awards (Directors Guild of America).

Gleich drei wichtige Preise hat Sean Baker in wenigen Tagen für «Anora» gewonnen. Er gilt nun als einer der Top-Favoriten für den Oscar.

US-Regisseur Sean Baker ist für die Tragikomödie „Anora“ mit dem Regiepreis und dem Produzentenpreis seines Landes ausgezeichnet worden. Der 53-Jährige erhielt die Ehrungen am Samstagabend (Ortszeit) bei zwei getrennten Zeremonien der Directors Guild of America (DGA) und der Producers Guild of America (PGA) in Beverly Hills. 

Baker hatte mit „Anora“ bereits am Freitag bei den Critics Choice Awards in der Kategorie „Bester Film“ gewonnen und im vergangenen Jahr die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes geholt. 

„Anora“ handelt von der Striptease-Tänzerin Ani, die in New York einen russischen Oligarchen-Sohn namens Vanya kennenlernt. In jugendlicher Sorglosigkeit heiratet der Junge Ani nach nur wenigen Tagen – zum großen Missfallen seiner Eltern, die alles in Bewegung setzen, um das wieder rückgängig zu machen. 

Edward Berger («Konklave») ging bei den DGA Awards leer aus.

Edward Berger („Konklave“) ging bei den DGA Awards leer aus.

Bei den Regiepreisen setzte sich Baker gegen seine US-Kollegen Brady Corbet („The Brutalist“) und James Mangold („Like A Complete Unknown“) sowie den in Deutschland geborenen Regisseur Edward Berger („Konklave“) und den französischen Filmemacher Jacques Audiard („Emilia Pérez“) durch. 

Heißer Anwärter auf den Oscar

„Ich fühle mich wie der glücklichste Mensch der Welt, weil ich die Möglichkeit habe, Dinge zu tun, von denen ich seit meinem fünften Lebensjahr wusste, dass ich sie tun wollte“, sagte Baker zu dem Film, der laut Medienberichten ein Budget von nur sechs Millionen Dollar (rund 5,8 Millionen Euro) hatte und nun zu den Top-Favoriten für den Oscar zähle. 

Die DGA-Trophäen der Gewerkschaft der Filmregisseure wurden zum 77. Mal verliehen. Sie gelten mit den PGA-Preisen als Fingerzeig für die Oscars, die am 2. März (MEZ 3.3.) vergeben werden. (dpa)