Trotzdem fordert die ehemalige Intendantin eine hohe Betriebsrente vom RBB.
Geschasste ARD-IntendantinPatricia Schlesinger hat einen neuen Job
Im Sommer 2022 stürzte Patricia Schlesinger mit skandalösen Verschwendungen in eine tiefe Krise. Jetzt hat die 61-Jährige einen neuen Job gefunden.
Dadruch verringert sich die Betriebsrenten-Forderung der fristlos entlassenen RBB-Intendantin Patricia Schlesinger an den ARD-Sender nach Aussagen ihres Medienanwalts. Das teilte Ralf Höcker am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur mit.
Fall Patricia Schlesinger: Ex-RBB-Intendantin zieht neuen Job an Land
Grund dafür sei ein neuer Job, den Patricia Schlesinger seit einigen Wochen habe. „Sie arbeitet für ein international tätiges Unternehmen an dessen Hamburger und Berliner Standorten. Sie ist in dieser Funktion viel unterwegs.“ Den Namen des Unternehmens und die Position Schlesingers nannte der Anwalt nicht.
Ebenso teilte er nicht die Summe mit, um die sich die Forderung an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) reduziert. Der Anwalt führte weiter aus: „Ihr Anspruch auf Zahlung einer Betriebsrente, den sie sich in über 30 Jahren Tätigkeit für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erarbeitet hat, verringert sich dadurch, weil ihr Gehalt zum Teil auf den Rentenanspruch angerechnet wird.“
Skandal-Intendantin Patricia Schlesinger forderte üppiges Ruhegeld
Erst im Februar sickerte durch, dass Schlesinger vor das Landgericht Berlin gezogen ist. Ihr Medienanwalt Höcker teilte damals mit, dass es um Betriebsrente geht und 18.384,54 Euro pro Monat eingeklagt wurden.
Nach Angaben des Landgerichts vom Februar verlangt die Klägerin Ruhegeld auf der Grundlage eines beendeten Dienstverhältnisses. Mit Ruhegeld ist gemeint, dass man auch nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen Geld vom früheren Arbeitgeber bekommt.
Patricia Schlesinger stürzte mit Vetternwirtschaft und Verschwendungen den RBB in eine tiefe Krise
Es gibt unterschiedliche Regelungen zum Ruhegeld. Der RBB hatte sich damals nicht zu dem Verfahren geäußert.
Im vergangenen Sommer stürzte Patricia Schlesinger den RBB in eine tiefe Krise. Es kamen Vorwürfe der Vetternwirtschaft und der Verschwendung auf. Schlesinger wurde fristlos entlassen.
Im Zentrum des Skandals steht neben der Ex-Intendantin der zurückgetretene Sender-Chefaufseher Wolf-Dieter Wolf. Beide wiesen Vorwürfe zurück. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt, es gilt die Unschuldsvermutung. (mbr/dpa)