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Bekannt aus KrimiserienSchauspieler Gerd Baltus im Alter von 87 Jahren gestorben

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Gerd Baltus

Gerd Baltus

Hamburg – Die Fernsehwelt trauert um Gerd Baltus: Im Alter von 87 Jahren starb der Schauspieler am Freitag in Hamburg, wie seine Ehefrau am Samstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, nachdem zuvor der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet hatte. Baltus wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, vor allem als Seriendarsteller war er gefragt.

Der Wahl-Hamburger galt bisweilen als einer der meistbeschäftigten Schauspieler der TV-Branche. Auch als Hörspielsprecher war der Mann mit der markanten Stimme gefragt.

Baltus und Rühmann

Heinz Rühmann (l.) und Gerd Baltus

Für frühere Fernsehserien wie „Der Kommissar“ oder „Derrick“ stand er ebenso vor der Kamera wie später für „Unser Lehrer Doktor Specht“, „Ein Bayer auf Rügen“ oder „Zwei Männer am Herd“. Auch im „Tatort“ war er mehrmals mit von der Partie.

So oft wie einst sah man ihn auf dem Bildschirm in den vergangenen Jahren zwar nicht mehr, aber schon immer wieder mal, etwa in den Serien „In aller Freundschaft“ und zuletzt in „Danni Lowinski“ (2013).

Baltus startete am Theater

Seine Karriere hatte der gebürtige Bremer am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg begonnen. Da hatte er zwar schon einen ersten kleinen Filmauftritt in „Das Bankett der Schmuggler“ (1952) vorzuweisen, aber keinerlei Schauspielausbildung. Für seine erste größere Filmrolle in „Wälsungenblut“ erhielt Baltus 1965 den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsdarsteller.

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Er stand an verschiedenen Theatern zwischen Hamburg und München - unter Intendanten wie Gustaf Gründgens und August Everding - bis hin zu den Salzburger Festspielen auf der Bühne. 1972 etwa gemeinsam mit Heinz Rühmann, als Everding im Münchner Residenztheater Harold Pinters „Hausmeister“ inszenierte. Die Aufführung mit Baltus als Aston und Rühmann als Davies war einer der letzten großen Theatererfolge des Volksschauspielers Rühmann.

Baltus stellte oft Sonderlinge dar

Baltus wandte sich Mitte der 70er Jahre vom Theater ab und konzentrierte sich ganz aufs Fernsehen. Vor allem auf die Darstellung hintergründiger Charaktere und Sonderlinge hatten Regisseure den dunkelhaarigen, stämmigen Mann oftmals festgelegt.

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Vor die Kamera folgte ihm auch sein 1978 geborener Sohn Philipp, der bereits in zahlreichen TV- und Kinoproduktionen mitwirkte. In „Der Mann, der alles kann“ waren sie 2011 in Nebenrollen gemeinsam zu sehen - als Vater und Sohn. (dpa)