Golden GlobesHeidi Klum turtelt mit Tom Kaulitz auf dem roten Teppich
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Los Angeles – Zwei Wochen nach Bekanntwerden ihrer Verlobung hat sich das deutsche Model Heidi Klum (45) mit Partner Tom Kaulitz (29) bei den Golden Globes gezeigt. Bei der Gala in Hollywood spazierten die beiden am Sonntag (Ortszeit) Hand in Hand, posierten strahlend auf dem roten Teppich und küssten sich vor Fotografen. Klum zeigte dabei deutlich sichtbar ihren Verlobungsring.
Klum trug ein trägerloses schwarzes Ballkleid mit Blumen-Aufnähern und Herz-Ausschnitt. Auf Instagram hatte sie vorher ein Video im Zeitraffer verbreitet, wie Assistenten sie schminken und ihre Haare machen. Kaulitz erschien im klassischen Smoking zur Gala.
Management von Heidi Klum bestätigt Verlobung nicht
Offiziell bestätigt hat Klums Management die Verlobung nicht. Ihr Instagram-Post vom Heiligabend, bei dem sie „Ich habe Ja gesagt“ zu einem Selfie-Foto mit großem Ring am Finger schrieb, schien aber eindeutig. Seitdem ist in US-Medien von der Verlobung des Paares zu lesen. Klum und ihr Verlobter seien „sehr süß“ auf dem roten Teppich gewesen, schrieb etwa die „Today“-Show vom Sender NBC.
„Bohemian Rhapsody“ räumt bei den Golden Globes ab
Der Film „Bohemian Rhapsody“ über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Hauptdarsteller Rami Malek wurde zum besten Drama-Darsteller gekürt. In der Komödien-Sparte siegte die Filmbiografie „Green Book“, die auch Nebendarsteller Mahershala Ali und den Drehbuchautoren Preise einbrachte.
Hollywood-Veteranin Glenn Close holte den Golden Globe als beste Schauspielerin in dem Filmdrama „The Wife“. Sie stach unter anderem ihre Kollegin Lady Gaga („A Star Is Born“) aus, die sich mit einem Globe für den besten Song („Shallow“) begnügen musste.
Christian Bale erhält Auszeichnung
Der britische Schauspieler Christian Bale gewann den Globe als bester Komödien-Darsteller für seine Rolle als ehemaliger US-Vizepräsident Dick Cheney in der Politsatire „Vice“. Seine Landsmännin Olivia Colman siegte mit ihrem Königinnen-Auftritt in der Tragikomödie „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“.
Deutsche Kandidaten gingen diesmal leer aus. Das Künstlerporträt „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck (45) unterlag in der Sparte „bester nicht-englischsprachiger Film“ dem mexikanischen Film „Roma“ von Oscar-Preisträger Alfonso Cuarón („Gravity“). Cuarón holte zudem den Regie-Globe. Im vergangenen Jahr hatte das deutsche NSU-Drama „Aus dem Nichts“ von Fatih Akin den Golden Globe als bester Auslandsfilm gewonnen.
Daniel Brühl verpasste seine Chance
Auch Daniel Brühl verpasste seine zweite Globe-Chance. Der 40-Jährige war für seine Rolle in der TV-Krimiserie „The Alienist“ im Rennen, der Preis ging aber an Darren Criss („The Assassination of Gianni Versace“). Brühl war zuvor 2014 für seine Rolle als Rennfahrer Niki Lauda im Formel-1-Drama „Rush - Alles für den Sieg“ nominiert gewesen.
Die seit 1944 vergebenen Golden Globe Awards sind die wichtigsten Filmpreise nach den Oscars. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von knapp 100 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Die Verleihungszeremonie findet traditionell bei einem lockeren Gala-Dinner statt. (dpa)
Das sind die Gewinner bei den 76. Golden Globes
Bestes Filmdrama - „Bohemian Rhapsody“
Beste Komödie/Musical - „Green Book“
Bester Schauspieler in einem Filmdrama - Rami Malek („Bohemian Rhapsody“)
Beste Schauspielerin in einem Filmdrama - Glenn Close („The Wife“)
Bester Schauspieler in einer Komödie/Musical - Christian Bale („Vice“)
Beste Schauspielerin in einer Komödie/Musical - Olivia Colman („The Favourite – Intrigen und Irrsinn“)
Bester Nebendarsteller - Mahershala Ali („Green Book“)
Beste Nebendarstellerin - Regina King („If Beale Street Could Talk“)
Beste Regie - Alfonso Cuarón („Roma“)
Bester nicht-englischsprachiger Film - „Roma“ (Mexiko)
Bester Filmsong - Shallow aus „A Star Is Born“ (Lady Gaga, Mark Ronson, Anthony Rossomando, Andrew Wyatt)