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Drogenrausch bei RTL„Das Jenke-Experiment“ lässt Zuschauer ratlos zurück

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RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff

Köln – Es waren verstörende Szenen. Es waren Szenen, wie sie sich RTL erhofft hatte. Ein weinender Mann, der sich verfolgt fühlt, jammert, wegläuft. Kurz zuvor hat er LSD eingenommen. Jetzt rutscht er ab in ein tiefes Drogenloch. „Ich kann diesen Männern einfach nicht vertrauen“, sagt er. „Sie reden über mich.“

Der Mann, das ist RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff. Die Männer sind ein Drogenexperte von der Uni Freiburg und ein Begleiter, die von Wilmsdorff bei seinem neuesten TV-Experiment davor bewahren sollen, komplett die Kontrolle zu verlieren.

Reporter Jenke von Wilmsdorff ist das Ein-Mann-Team-Wallraff von RTL. Mit extremen TV-Experimenten will er, wie RTL sich ausdrückt, „journalistisch ungewöhnliche Perspektive einnehmen, um gesellschaftlich relevanten Reizthemen im wahrsten Sinne auf den Grund zu gehen.“

Nun also Drogen. Ecstasy, LSD, Ritalin, K.o.-Tropfen – von Wilmsdorff gibt sich das volle Rauschprogramm. Wenn er nicht gerade auf Droge ist, spricht er mit Betroffenen und Drogenexperten. Und die Kamera ist immer dabei.

Was treibt ihn zu solchen extremen Versuchen. Neugier? „Nein, das war nicht die Möglichkeit, sich endlich mal mit einem astreinen Alibi auszuleben. Ich bin nicht besonders an Drogen interessiert“, sagt er im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Das Motiv, sich mit Drogen auseinanderzusetzen, sei gewesen, dass sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.

Die Zuschauer hat von Wilmsdorff damit erreicht. Hunderte Twitter-User kommentierten die Sendung. Doch hat die Welt ein TV-Experiment wie dieses gebraucht? Nur wenige User sehen das so:

Im Vordergrund steht die Kritik an RTL und dem Format. Die Kommentare schwanken zwischen den Fragen: „Geht das Experiment zu weit?“ und „Was soll das alles?“:

Und am Ende von allem bleibt Ratlosigkeit:

(tis)