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Kabarettistin steigt bei „heute show“ aus„Andersdenkende werden der Lächerlichkeit preisgegeben“

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Die Schauspielerin und Kabarettistin Christine Prayon im Studio der Sendung „Ladies Night“.

Die Schauspielerin und Kabarettistin Christine Prayon.

Die Kabarettistin Christine Prayon kritisiert die „heute-show“ scharf und will dort nicht mehr auftreten.

Weil Andersdenkende in der „heute-show“ der Lächerlichkeit preisgegeben würden, will die Kabarettistin Christine Prayon nicht mehr als „Birte Schneider“ dort auftreten. Mehr als zehn Jahre war sie in der in Köln produzierten ZDF-Sendung zu sehen, ihr letzter Auftritt war im September letzten Jahres.

Die „heute-show“ habe sich geändert, sagte die 49-Jährige in einem Interview mit der Wochenzeitung „Kontext“: „Ich habe mit der Art, wie die großen gesellschaftlich prägenden Themen seit Corona behandelt werden, zunehmend Bauchschmerzen bekommen. Ich habe auch mit den Verantwortlichen dort geredet und betont, dass ich mich nicht daran beteiligen will, Andersdenkende der Lächerlichkeit preiszugeben.“

Ich will mich nicht daran beteiligen, Andersdenkende der Lächerlichkeit preiszugeben
Christine Prayon

Satire dürfe sich nicht daran beteiligen, den Diskurs zu verengen. Doch dies passiere, zum Beispiel in Bezug auf Corona und den Krieg in der Ukraine. „Da werden Narrative und Positionen von Gruppen, die gesellschaftlich in der Hierarchie weit oben stehen, unablässig wiederholt und gleichzeitig wird Stimmung gegen Andersdenkende gemacht. Das hat nach meinem Dafürhalten nichts mehr mit Satire zu tun.“

Insgesamt findet sich Christine Prayon ihre Positionen in Satiresendungen nicht mehr wieder, egal ob Böhmermann, „Die Anstalt“ oder andere. Falls sie sich anders entscheiden sollte, habe die Redaktion der „heute-show“ ihr die Tür offen gelassen. „Das finde ich auch schön. Aber ich habe diesen Schlussstrich für mich gezogen.“