In der beliebten ARD-Reihe „Ausgerechnet“ gibt es eine neue Schlager-Ausgabe mit der Kölner Schlagersängerin Sonia Liebing.
Neue Doku „Ausgerechnet Schlager“Kölner Sängerin Sonia Liebing als Coach dabei
Schlagermusik erlebt seit Jahren einen Boom wie selten zuvor. Millionen Zuschauer schalten bei Schlager-Shows von Florian Silbereisen, Beatrice Egli oder Giovanni Zarrella ein, Konzerttickets für Helene Fischer oder Roland Kaiser sind innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und Songs wie „Atemlos durch die Nacht“ oder „Volles Risiko“ werden millionenfach gestreamt. In der neuen Dokumentation „Ausgerechnet Schlager“ der ARD wird nun ein Blick hinter die Kulissen der Schlagerwelt geworfen.
Schlagerdoku: Vom Neuling zum Schlagerstar
Die Frage, ob ein absoluter Neuling, der bisher keinen Bezug zu diesem Genre Schlager hatte, ein Schlagerstar werden kann, wird von Fernsehmoderator Daniel Aßmann (39) untersucht. In der 45-minütigen Dokumentation „Ausgerechnet - Schlager“, die in der ARD Mediathek zu sehen ist, kann zu Zuschauer verfolgen, welche Herausforderungen der beliebte WDR-Moderator und angehende Schlagersänger auf dem Weg zum Hit zu meistern hat und wie sein Auftritt beim Live-Publikum ankommt.
Assmann erhält Einblicke hinter die Kulissen bekannter Schlager-TV-Shows, spricht mit erfolgreichen Stars der Branche wie Bernhard Brink über deren langjährige Karriere und versucht, mit professioneller Unterstützung selbst zum Schlagerstar zu werden.
Daniel Assmann bekommt eigenen Song: „Mein Herz schlägt Ruhrgebiet“
Gemeinsam mit drei jungen Songwritern und Produzenten, darunter Schlager-Newcomer Daniel Sommer und Ex-Feuerherz-Sänger Sebastian Wurth, nimmt er seinen eigenen Song „Mein Herz schlägt Ruhrgebiet“ auf. Ursprünglich wollte Assmann seine Version auf seine Heimatstadt Hattingen münzen, doch die Texter rieten ihm davon ab, da der Stadtname zu sperrig zu singen und die Zielgruppe letztlich zu klein sei.
Um den Song professionell auf die Bühne zu bringen, lässt sich Daniel Aßmann zusätzlich von der 1989 in Köln geborenen Schlagersängerin Sonia Liebing coachen. Die „Tu nicht so“-Sängerin lässt den angehenden Schlagerbarden gleich mal vorsingen, was sehr verhalten ausfällt. Schiefe Töne inklusive.
Daniel Assmann bekommt Tipps von Kölner Schlagersängerin Sonia Liebing
Sonia Liebing gibt Aßmann Tipps, wie er es besser machen kann. Vor allem bei der Gestik rät sie ihm, nicht zu aufgesetzt zu wirken. „Es muss fließen“, sagt Liebing, die seit 2017 zwei Alben und mehrere Singles veröffentlicht hat. Ihre größten Hits „Du hast mich einmal zu oft angesehen“ im Duett mit Bernhard Brink und „Immer wieder wenn die Sonne scheint“ mit DJ Herzbeat wurden weit über zehn Millionen Mal auf Spotify gestreamt.
Auf die Frage, ob man im Schlager überhaupt singen können müsse, verneint die Sängerin zunächst, verweist dann nach kurzer Überlegung auf die „Ballermann-Schiene“, da es dort „auf andere Dinge ankommt“.
Später tritt Moderator Daniel Assmann auch live vor Publikum auf, das ihn wohlwollend aufnimmt. Ob sein Song „Mein Herz schlägt Ruhrgebiet“ langfristig ein Hit wird, bleibt vorerst abzuwarten. Nach den ersten Tagen hat der Song erst rund 3.000 Aufrufe bei Spotify und YouTube.
In der Reportagereihe „Ausgerechnet ...“ widmen sich Daniel Aßmann und sein Kollege Sven Kroll abwechselnd verschiedenen Themen, recherchieren dafür in Fabriken, befragen Experten und lassen sich Herstellungs- und Vertriebsprozesse erklären. In den vergangenen Ausgaben widmete sich Aßmann Themen wie „Tattoo“, „Dating“ oder „Wohnwagen“.