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Ein Film sticht herausOscar-Akademie gibt Nominierungen bekannt

Lesezeit 3 Minuten
Oscars 2022 Nominierte

Die Oscars werden am 27. März in Los Angeles verliehen. 

Los Angeles – Am 27. März schauen Filmliebhaber rund um den Globus nach Hollywood – dann nämlich werden dort im Dolby Theatre zum 94. Mal die prestigeträchtigen Academy Awards, besser bekannt als Oscars, verliehen. Welche Filme, Regisseurinnen und Regisseure und natürlich Schauspielerinnen und Schauspieler sich dann Hoffnungen auf die wichtigste Auszeichnung der Branche machen können, verriet die Oscar-Akademie am Dienstag in Los Angeles.

Ein Film sticht dabei besonders heraus: Mit zwölf Nominierungen ist „The Power of the Dog“ der diesjährige Oscarfavorit. Das Drama, das im September 2021 bei den Internationalen Festspielen von Venedig seine Premiere feierte, ist unter anderem als bester Film nominiert. Auch die neuseeländische Regisseurin Jane Campion sowie Benedict Cumberbatch und Jesse Plemons, die zwei Brüder spielen, die in den 1920ern gemeinsam eine Ranch in Montana betreiben, erhielten Nominierungen.

Viele bekannte Gesichter unter den potenziell besten Hauptdarstellern

Auf viele Auszeichnungen darf mit zehn Nominierungen auch das Science-Fiction-Epos „Dune“ des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve hoffen. Auch Filme wie „West Side Story“ und „Belfast“ (je sieben Nominierungen) haben mehrere Gewinnchancen.

Auf einen Preis als beste Hauptdarstellerin können Kristen Stewart („Spencer“), Jessica Chastain („Eyes of Tammy Faye“), Olivia Colman („The Lost Daughter“), Nicole Kidman („Being the Ricardos“) und Penélope Cruz („Parallele Mütter“) hoffen.In der Kategorie für den besten Hauptdarsteller sind neben Will Smith („King Richard“) und Benedict Cumberbatch („The Power of the Dog“) auch Denzel Washington („Macbeth“), Javier Bardem („Being the Ricardos“) und Andrew Garfield („Tick, Tick…Boom!“) nominiert.

Deutscher Film schafft es nicht in die engere Auswahl

Aus deutscher Sicht gab es von der Oscar-Akademie bei der Verkündung der Nominierten keine guten Nachrichten. Die deutsche Tragikomödie „Ich bin dein Mensch“ von Regisseurin Maria Schrader, die es in die engere Auswahl geschafft hatte, landete nicht auf der endgültigen Liste. Für den Oscar als bester internationaler Film wurden stattdessen „Drive My Car“ aus Japan, „Flee“ aus Dänemark, „The Hand of God“ aus Italien, „Lunana: Das Glück liegt im Himalaya“ aus Bhutan und „Der schlimmste Mensch der Welt“ aus Norwegen nominiert.

Zuletzt hatte 2007 mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck ein deutscher Film einen Auslands-Oscar gewonnen. Die bislang letzte Nominierung gab es 2018 für „Werk ohne Autor“ ebenfalls von Henckel von Donnersmarck. jeweils sieben Nominierungen für das Nordirland-Drama „Belfast“ von Kenneth Branagh und das Musical-Remake „West Side Story“ von Steven Spielberg.

Deutsches Duo hofft auf jeweils zweiten Oscar

Der deutsche Star-Komponist Hans Zimmer hat indes Chancen auf eine weitere Oscar-Trophäe. Der gebürtige Frankfurter holte am Dienstag mit der Filmmusik für das Science-Fiction-Drama „Dune“ die zwölfte Oscar-Nominierung in seiner langen Hollywood-Karriere.Mit der atmosphärisch-drohenden Filmmusik zu dem bildgewaltigen Science-Fiction-Film „Dune“ hatte Zimmer im Januar bereits den Golden Globe in der Sparte „Beste Filmmusik“ gewonnen. Seine bisher einzige Oscar-Trophäe nahm der Wahl-Kalifornier 1995 für die Untermalung des Zeichentrickfilms „Der König der Löwen“ entgegen.

Auch der deutsche Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer könnte einen weiteren Oscar holen. Er arbeitete an den bildgewaltigen Szenen von „Dune“ mit. Der gebürtige Schwabe gewann bereits 2018 für „Blade Runner 2049“ eine der begehrten Trophäen. (pst mit dpa- und afp-Material)