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Oscars 2023Die schönsten Bilder von der Oscar-Verleihung 2023

Lesezeit 3 Minuten
Ke Huy Quan (l-r), Michelle Yeoh, Brendan Fraser und Jamie Lee Curtis posieren mit ihren Trophäen im Presseraum der Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Los Angeles.

Oscar-Preisträger unter sich: Michelle Yeoh, Brendan Fraser und Jamie Lee Curtis posieren mit ihren Trophäen für die besten Haupt- und Nebenrollen im Presseraum der Oscar-Verleihung im Dolby Theatre in Los Angeles.

Die Oscars 2023 waren wieder ein rauschendes Fest der Filmwelt. Wir haben die schönsten Bilder für Sie in unserer Galerie. Mit den deutschen Gewinnern!

Die deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ hat vier Oscars gewonnen. Der Film von Regisseur Edward Berger wurde in der Nacht zum Dienstag in Los Angeles als bester internationaler Film ausgezeichnet. Weitere Preise gab es für die Kamera, das Szenenbild und die Filmmusik. Den Preis als bester Film verpasste die Produktion allerdings, stattdessen wurde „Everything Everywhere All at Once“ ausgezeichnet.

Der Science-Fiction-Actionfilm von Daniel Kwan und Daniel Scheinert erzählt die Geschichte einer Waschsalonbesitzerin, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft. Der Film gewann insgesamt sieben Preise, darunter den für die beste Regie. Die Schauspielerin Michelle Yeoh gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Damit ist sie die erste Schauspielerin asiatischer Abstammung, die in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde.

Der Schauspieler Brendan Fraser wurde mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. In „The Whale“ von Darren Aronofsky spielt der 54-Jährige einen übergewichtigen Mann, der sich seiner jugendlichen Tochter wieder annähern will. Der sonst eher für Actionfilme und Komödien bekannte Schauspieler wurde erstmals für einen Oscar nominiert und feierte mit diesem Film ein triumphales Comeback.

Oscars 2023: Deutscher Oscar-Gewinner schreibt Filmgeschichte

Mit vier Auszeichnungen geht „Im Westen nichts Neues“ in die deutsche Filmgeschichte ein. Der Film ist nach „Das Leben der Anderen“ (2007), „Nirgendwo in Afrika“ (2003) und „Die Blechtrommel“ (1980) erst der vierte deutsche Film, der den Oscar für den besten internationalen Film gewinnt. Regisseur Berger bedankte sich bei seinem Team und seiner Familie: „Oh Gott, das bedeutet uns so viel“.

Sein Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt von den Schrecken des Ersten Weltkriegs. Der Film wurde insgesamt neunmal nominiert und war das erste deutsche Werk, das auch in der Kategorie „Bester Film“ vorgeschlagen wurde.

Regisseur Edward Berger nimmt den Preis für „Im Westen nichts Neues“ für den besten internationalen Film entgegen.

Regisseur Edward Berger nimmt den Preis für „Im Westen nichts Neues“ für den besten internationalen Film entgegen.

Bereits im November 1930 war eine amerikanische Version von „Im Westen nichts Neues“ bei der Oscar-Verleihung erfolgreich und gewann gleich zwei prestigeträchtige Auszeichnungen. Der Film erhielt den Oscar als „Bester Film“. Lewis Milestone erhielt ebenfalls einen Oscar für seine meisterhafte Regie.

Oscar-Triumph für „Everything Everywhere All at Once“

Der Film „Everything Everywhere All at Once“ war mit insgesamt elf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen und gewann schließlich unter anderem für das beste Originaldrehbuch. Zwei weitere Darstellerpreise gingen an das Filmteam: Jamie Lee Curtis wurde als beste Nebendarstellerin geehrt, Ke Huy Quan als bester Nebendarsteller.

Szene aus „Everything Everywhere All at Once“

Szene aus „Everything Everywhere All at Once“

Der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an Sarah Polley für „Women Talking“. Der Preis für das beste Maskenbild ging an das Team von „The Whale“, der Preis für die besten visuellen Effekte an das Team von „Avatar: The Way of Water“ und der Blockbuster „Top Gun: Maverick“ wurde für den besten Ton ausgezeichnet. Ruth Carter erhielt für „Black Panther: Wakanda Forever“ den Oscar für das beste Kostümdesign.

Oscars 2023: Moderiert von Jimmy Kimmel

Moderiert wurde die Verleihung der 95. Academy-Awards von Jimmy Kimmel, der im Laufe des Abends auch auf den Eklat des vergangenen Jahres einging. „Wir haben strenge Regeln“, sagte Kimmel zu Beginn des Abends. Wenn diesmal jemand gewalttätig werde - er bekomme den Oscar als bester Schauspieler.

Im vergangenen Jahr hatte Hollywoodstar Will Smith den Moderator Chris Rock wegen eines Gags über seine Frau geohrfeigt und dennoch einen der wichtigsten Preise, den Hauptdarstellerpreis, für seine Leistung in dem Drama „King Richard“ erhalten. (jag/dpa)