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So war der „Tatort“ aus DortmundEin herber Verlust

Lesezeit 3 Minuten
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Martina Bönisch (Anna Schudt) und Peter Faber (Jörg Hartmann)

Der Fall

Zwei tote Frauen, deren Leichen nur durch Zufall in einem Friedwald gefunden wurden. Verschwunden am selben Datum, ein Jahr versetzt. Für die Dortmunder Ermittler Martina Bönisch (Anna Schudt), Peter Faber (Jörg Hartmann), Jan Pawlak (Rick Okon) und Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) stand schnell fest, dass sie einem Serienmörder auf der Spur waren. Und das Datum nahte, an dem die beiden Frauen in den Vorjahren verschwunden waren.

Die Auflösung

Serienmörder sind ein beliebtes Thema für Krimi-Autoren. Die Abgründe, die sich auftun, der Zeitdruck, weitere Morde zu verhindern - all das sorgt für Spannung. Auch in "Liebe mich!", dem neuen "Tatort" aus Dortmund ahnten die Kommissare früh, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hatten.

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Und die Vermutung lag ebenfalls nahe, dass das Bestattungsinstitut, das beide Grabstätten an Männer unter falschem Namen verkauft hatte, irgendwie mit der Sache zu tun hatte.

Am Ende stellte sich heraus, dass Nils Schmelzer (Henning Flüsloh), Angestellter des Bestattungsinstituts, sich durch die Morde an seiner Mutter rächte, die ihn und seine Zwillingsschwester Julia Ihle (Marlina Mitterhofer) am 4. Geburtstag verlassen hatte. Fast wäre ihm auch noch Rosa Herzog zum Opfer gefallen, doch das konnten Faber und Bönisch verhindern.

Dass Julia Ihle die Komplizin ihres Bruders war, begriffen sie jedoch zu spät. Mit fatalen Folgen.

Der Abschied

Eine tote Kommissarin gab es am Ende aber doch. Und das dürfte die Fans des Dortmunder Teams ziemlich unvermittelt getroffen und geschockt haben. Martina Bönisch wurde am Schluss von Julia Ihle erschossen.

Man hatte schon eine böse Vorahnung, als sie zu Beginn in dem Friedwald sagte, die Stimmung dort gefalle ihr und sie könne sich gut vorstellen, einmal so beerdigt zu werden.

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Und Faber, der endlich bereit war, zu seiner Verliebtheit zu stehen, muss also das nächste Trauma - nach dem Verlust von Frau und Tochter - verwinden.

Fazit

Die ARD hatte im Vorfeld alles dafür getan, den Abschied von Anna Schudt geheim zu halten. Mit Erfolg. Nichts war durchgesickert, der Knall am Ende der Folge war deshalb umso lauter.

Für den "Tatort" aus Dortmund ist Schudts Abschied ein herber Verlust. Fast genau zehn Jahre lang hat sie an der Seite von Jörg Hartmann das Herz des Quartetts gebildet. Und gerade in den letzten Jahren hatten sie nach einigen Problemen in der Anfangsphase ihren Ton gefunden, wirkten die Charaktere stimmig, schien die Annäherung zwischen Bönisch und Faber auf etwas Gutes hinzudeuten.

Das ist nun vorbei. Faber bleibt zurück und es wird spannend sein zu sehen, wie die Drehbuchautoren damit umgehen. Autor Jürgen Werner und Regisseur Torsten C. Fischer haben der Figur Martina Bönisch ein würdiges Ende beschert, die Fans werden dennoch entsetzt sein.

Auch wenn Rick Okon und Stefanie Reinsperger in ihre Rollen hineinwachsen und sicherlich das Potenzial haben, den Dortmunder Tatort neben Jörg Hartmann zu tragen.