„Und nun bist du ihm dankbar?“Wedel-Sohn ärgert sich über Instagram-Post des Bruders

Dieter Wedel starb am 13. Juli in Hamburg (Archivbild)
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Nach dem Tod von Regisseur Dieter Wedel haben zahlreiche Wegbegleiter ihre Trauer zum Ausdruck gebracht. Die Organisatoren der Nibelungen-Festspiele in Worms richteten etwa ihre Anteilnahme in Richtung der Familie und den Angehörigen. Als Intendant der Festspiele von 2004 bis 2014 habe Wedel den Wormsern „erfolgreiche Festspieljahre“ beschert, hatten die Veranstalter am in der rheinland-pfälzischen Stadt mitgeteilt.
Doch stoßen derart positive Worte über Wedel, der am 13. Juli in Hamburg gestorben ist, nicht bei allen Familienangehörigen auf Widerhall. Während Dominik Elstner mit einer Nachricht via Instagram nach dem Tod seines Vaters neben seiner Enttäuschung auch seine Dankbarkeit zum Ausdruck brachte, entgegnete der jüngere Sohn Benjamin Voland offenbar mit harscher Kritik.
Jüngerer Wedel-Sohn ärgert sich offenbar über Post des Bruders
„Ruhe in Frieden! Auch wenn du nicht der Vater warst, den ich mir gewünscht habe, hast du mich in den letzten drei Jahren positiv überrascht. Danke dafür“, schrieb der 41-Jährige Elstner in dem sozialen Netzwerk und bekam dafür eine Menge Zuspruch. Nicht aber von seinem 21-jährigen Bruder.
Ebenfalls auf Instagram soll er laut „Bild“-Zeitung an seinen Bruder gerichtet haben: „Ach liebes Bruderherz, du hast unseren Vater doch beinahe so gehasst wie ich, und nun bist du ihm dankbar? Von so viel Heuchelei bekomme ich das kalte Kotzen.“ Aufzufinden ist der Kommentar aktuell aber nicht mehr. Weiter soll es geheißen haben: „Dieter Wedel war ein Monster, ein Sadist, Vergewaltiger und Menschenfeind. Die Welt ist einen Funken besser geworden.“
Gegen Wedel wurde wegen Vergewaltigungsvorwürfen ermittelt
Das Landgericht München hatte nach dem Tod Wedels mitgeteilt, dass ein Strafverfahren gegen den Regisseur anhängig war. Das Gericht hatte eigentlich bekannt geben wollen, ob es zum Prozess gegen Wedel kommt oder nicht. Das Verfahren wurde nach Gerichtsangaben aber eingestellt. Die Schauspielerin Jany Tempel hatte angegeben, von Dieter Wedel vergewaltigt worden zu sein - ein Vorwurf, den Wedel bestritten hatte. (oke, mit dpa)