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„Talk mit K“ mit Denis Scheck„Manche Genies sind miese Schufte“

Lesezeit 2 Minuten
Denis Scheck sitzt in einem weißen Anzug in einem Studio an einem weißen Schreibtisch und hat ein weißes Buch in der Hand.

Gute Bücher, schlechte Bücher - Denis Scheck hat sie alle gelesen. Und er bespricht sie in seinen Sendungen „lesenswert “ im SWR und „Druckfrisch“ im Ersten

Denis Scheck ist Deutschlands bekanntester Literaturkritiker. Seine mitunter bissigen Besprechungen sind geliebt und gefürchtet. In „Talk mit K“ spricht er darüber, warum Literatur uns retten kann.

Wer gerne liest, kennt Denis Scheck. In „Druckfrisch“ und „lesenswert“ stellt der Kölner Literaturkritiker Neuerscheinungen und deren Autorinnen und Autoren vor. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Die Freude am Verriss ist ihm durchaus vertraut.

Aber Scheck kann sich auch für viele Bücher begeistern. Wer sich davon überzeugen will, kann das beim Festival „Literatur am Dom“ tun, das er kuratiert hat. Tolle Autorinnen und Autoren wie T.C. Boyle, Jürgen Becker und Karen Duve und viele andere lockt er dafür Mitte Juni nach Altenberg.

Scheck erzählt im Podcast außerdem, wie ihn das Lesen aus der Langeweile rettete, als seine Eltern ihn als Kinder aus Stuttgart aufs Land verschleppten.

Und er erläutert, warum es falsch sei zu glauben, dass gute Autorinnen und Autoren auch gute Menschen sein müssen: „Wir müssen in der Kunst aushalten, dass es wirkliche brillante künstlerische Genies gibt, die im wahren Leben miese Knilche, richtige Schufte, Lügner und Betrüger sind. Ja, es ist möglich, ein tolles Gedicht zu schreiben und trotzdem ein ganz blöder, mieser Nachbar zu sein.“

Scheck betont, wie wichtig Lesen sein: „Es verändert jedenfalls unser Gehirn, unsere Art zu denken und wahrscheinlich ist Lesen sogar das Wichtigste, was wir zur Formung unseres Gehirns beitragen können.“