Dortmund – Die Dortmunder Kommissarin Aylin Tezel alias „Nora Dalay“ verlässt den Lieblingskrimi der Deutschen. Das bestätigte der WDR am Mittwoch.

„Aylin Tezel hat sich entschieden, ab 2020 das Team des Dortmunder 'Tatort' zu verlassen“, teilte der Sender mit.

Und auch sie selbst erklärt: „Ja, es stimmt, ich habe mich dazu entschlossen den ,Tatort‘ zu verlassen. Ich hatte eine wirklich wichtige und wertvolle Zeit und bin dem WDR und meinen Kollegen Rick, Stefan, Jörg und Anna sehr dankbar für diese wunderbare gemeinsame Reise. Nun ist es Zeit für eine Veränderung, und obwohl ich Nora Dalay sicherlich vermissen werde, freue ich mich auf neue künstlerische Herausforderungen."

Die 35-jährige Tezel stammt aus Bünde in der Nähe von Bielefeld. Sie hat bereits mehrere Schauspielpreise gewonnen.

Aylin Tezel von Beginn an in Dortmund dabei

Tezel war seit Beginn fester Bestandteil des vierköpfigen Ermittler-Teams aus dem Ruhrgebiet. Neben Jörg Hartmann, Anna Schudt und zuletzt Rick Okon verkörpert sie die ehrgeizige Ermittlerin „Nora Dalay“. Mit Wurzeln in der Dortmunder Nordstadt steht Dalay für die bodenständige Seite des Teams.

Zu Anfang ihrer beruflichen Karriere fuhr sie Streife im Revier. In den ersten Folgen der Reihe verliebte sie sich in ihren Kollegen Daniel Kossik (Stefan Konarske). Die Beziehung zerbrach, als sie sich gegen eine gemeinsame Familie mit ihm entschied. Nachdem er zum LKA Düsseldorf wechselte, wurde sie mit dem neuen Kollegen Jan Pawlak nie so recht warm. Seine Verschlossenheit irritierte Nora zusehends.

„Tatort“-Redakteur plant besonderen Abschied

Nun führen die Wege von „Tatort“ und Tezel auseinander. Der WDR und Aylin Tezel trennten sich in bester Freundschaft, betonen beide Parteien.

Frank Tönsmann, verantwortlicher WDR-Redakteur des „Tatort“ aus Dortmund, sagte zu Tezels Schritt:

Wir bedauern Aylins Entscheidung sehr und wünschen ihr für Ihre Zukunft alles Gute. Jetzt freuen wir uns aber erstmal auf noch zwei weitere Folgen mit ihr und ihrer Nora Dalay. Und wenn man den „Tatort Dortmund“ kennt, wird es nicht verwundern, dass wir uns für ihren Ausstieg etwas Besonderes ausdenken werden…