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„Korsett-Kate“, „Faules Casting“„Titanic“-Regisseur James Cameron zweifelte an Besetzung

Lesezeit 2 Minuten
Kate Winslet und Leonardo DiCaprio auf dem roten Teppich. Sie schauen die Fotografen lächelnd an.

Kate Winslet und Leonardo DiCaprio bei einer Filmpremiere in Los Angeles (Archivfoto vom 15.12.2008)

US-Regisseur James Cameron hatte nach eigenen Worten Zweifel an Kate Winslet und Leonardo DiCaprio für die Hauptrollen in „Titanic“.

Zunächst sei ihm Winslet für die Rolle der Rose vorgeschlagen worden, sagte der 68-Jährige in einem Interview mit dem Magazin „GQ“. „Ich habe Kate anfangs nicht in der Rolle gesehen. Sie hatte schon einige andere historische Dramen gedreht, und sie bekam langsam einen Ruf als „Korsett-Kate“, die nur historische Sachen macht.“ Er habe befürchtet, sie für diese Rolle auszuwählen, könne ihm als „faules Casting“ ausgelegt werden. Dann habe er sie aber getroffen, und sie sei „fantastisch“ gewesen.

Erfahrener Leonardo DiCaprio musste trotzdem vorsprechen

Auf der Suche nach dem männlichen Hauptdarsteller habe er dann DiCaprio getroffen. „Und ich sehe mich um und aus irgendeinem Grund sind alle Frauen aus dem Büro plötzlich im Konferenzraum“, erzählte er. Sie hätten den Schauspieler unbedingt treffen wollen. DiCaprio sei dann auch charmant zu allen gewesen – „mich eingeschlossen“, sagte der Regisseur. Dennoch sei das Casting beinahe an einer Probeaufnahme mit Winslet gescheitert.

DiCaprio, der zu dem Zeitpunkt schon mehrere Hauptrollen gespielt hatte, sei überrascht gewesen, dass er für die Rolle noch vorsprechen musste. Daraufhin habe er DiCaprio erklärt, dass dies ein enormes Projekt sei und er es nicht mit dem falschen Casting aufs Spiel setzen werde. DiCaprio habe dann zugestimmt und ihn als Jack so begeistert, dass er ihm die Rolle gegeben habe. „Titanic“ kam 1997 in die Kinos und wurde mit elf Oscars ausgezeichnet, unter anderem als Bester Film. Cameron gewann für seine Regiearbeit ebenfalls einen Oscar. (dpa)