Für die Ausnahmesportlerin Simone Biles stehen bei den Olympischen Spielen selbst Tom Cruise und Lady Gaga an.
Tom Cruise, Lady Gaga, Snoop DoggWarum diese Stars bei Simone Biles gesehen werden wollen
„Barbie“-Regisseurin Greta Gerwig hat einen freien Platz vor Tom Cruise gefunden, Baz Luhrmann ist zusammen mit Anna Wintour erschienen, der Regisseur von „Elvis“ und „Moulin Rouge“ liebt den Glamour ebenso wie die „Vogue“-Chefin, die hier noch mehr Promis begrüßen oder kunstvoll ignorieren kann als auf der Paris Fashion Week.
Hinter ihnen verfolgen Ariana Grande und Cynthia Erivo, Co-Stars im „Wicked“-Musical, das Geschehen in der Bercy Arena, aus der Reihe davor grüßt Schauspielerin Jessica Chastain. Sie alle sind Stars, schon eine ganze Zeit lang weltbekannt und gewohnt, die Aufmerksamkeit jedes Raums, den sie betreten, zu monopolisieren. Aber hier, in Paris, posiert nur Cruise für ein paar Selfies, hier sind die Stars vor allem zum Selbergucken gekommen.
Sie alle wollen Simone Biles, die größte Turnerin in der Geschichte des Sports, im Moment ihres Triumphs, oder vielmehr ihrer vielen Triumphe erleben. Hier ganz nah dabei zu sein, ist das neue Statussymbol unter den Menschen, die schon alles haben. Und selbstredend wollen sie beim Dabeisein gesehen werden, soll ein Abglanz des olympischen Goldes auf sie fallen. Wenn einem die ganze Welt beim Zuschauen zusieht, in kollektiver Siegeslaune, wird sich das wohl karrierefördernd auswirken. Wer nicht in Paris sein kann, mag zwar immer noch über die sozialen Medien sein Fantum bekunden, aber das versendet sich im Instagram-Feed.
Lady Gaga ist deshalb lieber vor Ort, als Biles in scheinbarer Missachtung geltender physikalischer Gesetze durch die Arena fliegt, ebenso wie Rap-Legende Snoop Dogg. Der trägt eine Trainingsjacke mit eigenem Logo, er hat sich als Spezialreporter für „NBC Sports“ verpflichtet, und darf deshalb in der ersten Reihe Platz nehmen.
Nicole Kidman kommt mit ihrem Mann Keith Urban, der Biles' Kunststücke eifrig mit seinem Smartphone filmt. Seth Rogen trifft hier auf Natalie Portman, Spike Lee auf Martha Stewart. Selbst die GOATs anderer Sportarten machen der Ausnahmegymnastin ihre Aufwartung: Sowohl Serena Williams, Zinédine Zidane und Michael Phelps, als auch der Skateboard-Veteran Tony Hawk lassen sich im Publikum blicken.
Einzig Taylor Swift vermisst man bislang in Bercy, sie wird von Jason Kelce vertreten, der Bruder ihres Tight Ends Travis hat gerade seine Football-Karriere beendet und Zeit zu füllen. Vielleicht ist Taylor ja ein wenig eifersüchtig? Bis vor kurzem noch war der VIP-Bereich ihrer Stadionauftritte für die Schönen, Reichen und Bekannten der place to be. Doch seit einer Woche hat ihr Simone Biles den Rang abgelaufen: Wo sie turnt, nicht wo Swift singt, ist jetzt der Olymp.