Diese 10 Instagram-Accounts beschäftigen sich mit Depressionen, Ängsten und mentaler Gesundheit und geben Praxistipps.
Unterhaltsam und hilfreich10 Instagram-Accounts zum Thema mentale Gesundheit
Soziale Medien und mentale Gesundheit – passt das überhaupt zusammen? Die gängige Meinung ist, dass zu viel Posten, Liken und Kommentieren eher schlecht für die Psyche, vor allem von Jugendlichen, ist. Laut einer aktuellen Studie aus Norwegen soll das aber gar nicht stimmen.
Auf Instagram gibt es mittlerweile zahlreiche Accounts, die sich mit mentaler Gesundheit befassen. Sie klären über psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Magersucht oder Depressionen auf und geben Praxistipps für Betroffene. Wir haben 10 beliebte Profile herausgesucht.
1. Freunde fürs Leben e.V.
Der Verein „Freunde fürs Leben e.V.“ informiert auf seinem Account über Suizid und Depressionen. Und das nicht nur für Betroffene, sondern auch für Menschen aus deren Umfeld, um Hilferufe zu erkennen und Ansprechpartner zu vermitteln. Betroffene, darunter auch Prominente wie Podcaster Lars Tönsfeuerborn oder Sängerin Mia Morgan, berichten von ihren Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen.
2. gini.eat.world
Gina Nicolini hat lange selbst mit einer Essstörung, Depressionen und selbstverletzendem Verhalten gekämpft. Seit einigen Jahren dokumentiert sie ihren Umgang damit auf ihrem Account „gini.eat.world“. Sie spricht offen über ihre eigenen Erfahrungen und was ihr geholfen hat und will anderen Betroffenen so das Gefühl geben, nicht alleine mit ihren Problemen zu sein.
3. The Depression Chronicles
Auf ihrem Account „The Depression Chronicles“ will Autorin Shelly-ann Shaw mehr Aufmerksamkeit für Depressionen, aber auch Themen wie Ängste, niedriges Selbstvertrauen und Kindheitstraumata schaffen. In ansprechenden und prägnanten Posts erklärt sie gut verständlich, was Depressionen sind und wie sie verschiedene Bereiche des Lebens von Betroffenen und Angehörigen beeinflussen.
4. mentalhealthcrowd
Dominique ist ebenfalls ein sogenannter „Mental Health Advocate“. Also eine Person, die ihre eigenen Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen teilt, um Betroffenen zu helfen. Auf ihrem Account „mentalhealthcrowd“ spricht sie offen über ihre Borderline-Erkrankung und teilt Informationen für Hilfesuchende. In München hat sie außerdem das erste Mental Health Café „Berg & Mental“ eröffnet.
5. Die Psychotherapeutin
Anke Glassmeyer ist Psychotherapeutin und behandelt Patientinnen und Patienten in ihrer eigenen Praxis im Münsterland. Auf ihrem Instagram-Account „diepsychotherapeutin“ setzt sie sich für die Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten ein und vermittelt ihr Wissen darüber in klarer und zugänglicher Form. Auch sie hat eine eigene Geschichte als Betroffene von psychischen Krankheiten.
6. Sad Girls Club
Der Account „sadgirlsclub“ ist vor allem von Frauen für Frauen und junge Mädchen. Die Macherinnen setzen sich gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein und liefern nicht nur informative, sondern auch lustige und selbstironische Inhalte zum Thema.
7. Alex Jeanne
Die Podcasterin und Psychologiestudentin Alex Jeanne kommt aus Köln und beschäftigt sich seit eigenen Jahren mit mentaler Gesundheit und Selbstliebe. Auf ihrem Account „__alexjeanne__“ gibt sie Praxistipps für mehr Selbstfürsorge und dem Umgang mit Hochsensibilität. In ihrem Podcast „ALEX SPRICHT“ redet sie sogar noch ausführlicher über diese und verwandte Themen.
8. Kopfsachen e.V.
Die gemeinnützige Organisation „Kopfsachen“ aus Berlin setzt auf wissenschaftliche Bildungsformate, wie zum Beispiel Workshops an Schulen. Auf ihrem Instagram-Account teilen die jungen Gründer, die sich mittlerweile auch in Köln niedergelassen haben, Tipps und Informationen zu mentaler Gesundheit für junge Menschen.
9. Erklärungsnot
Psychotherapeutin Dinah will auf ihrem Account „erklaerungsnot“ vor allem Betroffenen eine Stimme geben und deren Erklärungsnot in Bezug auf ihre Erkrankungen lindern. In der Reihe „Das wünsche ich mir von dir“ erklären zum Beispiel Menschen mit Depressionen, wie sich diese anfühlen und wie Angehörige mit ihnen umgehen können.
10. Matt Haig
Autor Matt Haig ist selbst autistisch und hat ADHS. Er spricht auf seinem Account „mattzhaig“ über seine Erfahrungen und das Leben als Vater. Hier gibt es weniger praktische Tipps als interessante, inspirierende und bestärkende Gedanken. (mkö)