AboAbonnieren

„Wer wird Millionär?“Publikumsjoker trickst Günther Jauch aus – Kölner erlebt Debakel

Lesezeit 2 Minuten
Günther Jauch auf der Suche nach dem dreisten Falschdrücker bei „Wer wird Millionär?“

Günther Jauch auf der Suche nach dem dreisten Falschdrücker bei „Wer wird Millionär?“

Bei der RTL-Quizshow lief eine Frage beim Publikumsjoker aus dem Ruder.

Bei „Wer wird Millionär?“ am Montagabend (13. Mai) hat ein Zuschauer im TV-Studio in Hürth bei Köln ziemlich dreist gehandelt. Um an Günther Jauch heranzukommen, missbrauchte er den Publikumsjoker für seine eigene Zwecke.

Der „WWM“-Kandidat Torben Schnepper-Chimento aus Köln, der gerade ein duales Studium bei der Kreisverwaltung in Bergisch-Gladbach absolviert, geriet bereits bei der 500-Euro-Frage in Schwierigkeiten. Die fünfte Frage lautete: „Dem Alten Testament zufolge verwandelt sich Lots Frau in eine ...?“ Zur Auswahl standen: Salzsäule, Litfaßsäule, Zapfsäule, Notrufsäule.

„Wer wird Millionär“: Publikumsjoker antwortet absichtlich falsch

Günther Jauch konnte es kaum fassen, dass der 28-jährige Kölner mit dieser Frage überfordert war. Der Kölner entschied sich, die Peinlichkeit mit dem Publikumsjoker aus der Welt zu schaffen. 99 Prozent wählten „Salzsäule“, 1 Prozent für „Litfaßsäule“.

Die Neugier war bei dem stutzigen RTL-Moderator geweckt – er machte sich sogleich auf die Suche nach dem Falschdrücker. Zunächst fand Günther Jauch einen Herrn im weißen T-Shirt, doch der stritt es ab. Bei mehr als 200 Gästen kann ein Prozent auch zwei Personen bedeuten.

Günther Jauch empört sich bei „Wer wird Millionär“ über Falschdrücker

Dann plötzlich gesteht ein Gast: „Ich wollte nur mal ein Autogramm haben.“ Deshalb habe er bewusst falsch gedrückt. Günther Jauch reagierte überrascht und antwortete ironisch: „Ich nehme das mit Abscheu und Empörung zur Kenntnis, wie Sie diese Sendung hier missbrauchen.“

Das Publikum nahm es mit Humor – Günther Jauch konnte sich ein Lachen ebenfalls nicht verkneifen. „Aber die Idee war clever“, gab der RTL-Star-Moderator zu und griff zum Kugelschreiber. Günther Jauch kritzelte los und zeigte das gewünschte Autogramm in die Kamera: „Für den cleveren Andi. Herzlichst, Günther Jauch.“

Kölner Student blamiert sich und stürzt bei „Wer wird Millionär“ ab

Anschließend schlug sich der Kölner Student auf dem „WWM“-Ratestuhl weniger überzeugend durch die Fragen. Bereits bei der 16.000-Euro-Frage waren alle Joker schon verbraucht.

Zwischendurch suchte Günther Jauch den Kontakt zur mitgereisten Frau des „WWM“-Kandidaten. „Nicht mutig genug, zu Beamter“, kritisierte Schnepper-Chimentos Ehefrau.

Die Frage drehte sich um einen berühmten Maler, der auf Selbstporträts Strohhut, Pfeife oder Pelzmütze trug. Torben Schnepper-Chimento erinnerte sich an die Worte seiner Mutter, in der RTL-Quizshow einfach Spaß zu haben, ging auf Risiko und loggte Salvador Dalí statt Vincent van Gogh ein.

Damit fiel der Kölner Student auf 500 Euro zurück. „Das waren unterhaltsame 20 Minuten“, verabschiedete sich Jauch von seinem Gegenüber. (mbr)