Unterföhring – Sie gehörte zu den bislang langlebigsten TV-Formaten, lief inzwischen seit 16 Staffeln mit mehr als 230 Episoden. Jetzt hat RTL II angekündigt: Die Produktion von „Zuhause im Glück” soll eingestellt werden. Das berichtet das Medienmagazin „DWDL”.

Es war eines der dienstältesten Primetime-Formate, jetzt ist Schluss. Die im vergangenen Jahr produzierten Folgen sollen die letzten sein, heißt es.  Dem Bericht zufolge wurde das der Produktionsfirma UFA bereits kurz vor Weihnachten mitgeteilt.

Zwei Gründe sind für das Aus verantwortlich

Zwei Gründe seien für das überraschende Aus verantwortlich: Zum einen der Quotenabfall. Der zweite Grund: Probleme mit dem Finanzamt. Mehrere Kandidaten hätten demnach Post vom Staat bekommen, weil die Renovierungen im Rahmen der Show als sogenannter geldwerter Vorteil zu versteuern sei. 

Damit teilt „Zuhause im Glück” das Schicksal anderer Makeover-Formate, die schon vor einiger Zeit die Segel streichen mussten. Der Grund war auch hier das Finanzamt. Bei RTL II und der Produktionsfirma UFA Show & Factual in Köln hoffte man bis zuletzt, dass die Finanzämter noch einmal ihr Handeln überdenken, „um den Hilfsgedanken, der »Zuhause im Glück« innewohnt, zu unterstützen”, heißt es.

Moderatorin Eva Brenner gibt emotionale Erklärung ab

RTL II hat das Aus von „Zuhause im Glück: Unser Einzug in ein neues Leben“ dem Medienmagazin bereits bestätigt. „Wir haben uns aus programmstrategischen Gründen gegen eine Fortsetzung entschieden und möchten uns auf die Entwicklung neuer Programmideen konzentrieren”, erklärt ein Sprecher.

Ein bitteres Aus nicht nur für die Fans. Auch Moderatorin Eva Brenner erklärt emotional gegenüber „DWDL”: „Natürlich stimmt mich das Ende von »Zuhause im Glück« sehr traurig – unser Wanderzirkus ist für mich in all den Jahren zu einer zweiten Familie geworden. Wir haben so viel erlebt, durften dabei so vielen Menschen helfen und dafür bin ich von Herzen dankbar.” (mg)