Komplette Feuerwehr ausgerücktFünf Verletzte bei Brand in Meckenheim
Meckenheim – Zwei minderjährige Hausbewohner sind am Freitagmittag nach einem Brand im Haus 38 an der Straße „Im Ruhrfeld“ in Meckenheim wegen Rauchvergiftung vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht worden. Drei weitere Menschen, die Rauch eingeatmet hatten, stufte die Feuerwehr als „leicht verletzt“ ein. Alle anderen Bewohner des großen Mehrfamilienhauses im südlichen Meckenheim kamen an diesem ersten Tag des langen Pfingstwochenendes mit dem Schrecken davon.
Das lag vor allem auch daran, dass die Feuerwehr durch einen glücklichen Umstand ruckzuck vor Ort war. „Ein Löschzug aus Rheinbach war gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz, als um 13.27 Uhr der erste Anruf einging“, berichtete die Meckenheimer Stadtsprecherin Marion Lübbehüsen: „So hat es nur zwei Minuten gedauert, bis die ersten Feuerwehrleute vor Ort waren.“
Noch ein paar Minuten später war klar, dass so viele Menschen in Gefahr sind, dass noch mehr Einsatzkräfte gebraucht werden. So stufte die Feuerwehr den Einsatz hoch, auf B4. Das bedeutete laut Jens Hapke, dem Sprecher der Meckenheimer Feuerwehr, dann Alarm für die gesamte Wehr der Stadt. Mit elf Fahrzeugen waren seine Kameraden letztlich an der Einsatzstelle.
„15 Menschen sind unter dieser Adresse gemeldet. Wegen der starken Rauchentwicklung und der möglichen Ausbreitung des Feuers sind alle Wohnungen aufgebrochen worden, um sicherzustellen, dass niemand in Gefahr zurückbleibt“, sagte Lübbehüsen.
In einer Erdgeschosswohnung war der Brand ausgebrochen – womöglich wegen eines defekten Geräts. Die Polizei ermittelt. Die Feuerwehr saugte den Rauch aus dem Mehrfamilienhaus, dennoch kann es derzeit nicht bewohnt werden. Sie stellte auch Leitern an Balkone. „Das ist der zweite Rettungsweg für die Kameraden, wenn sie in einer Wohnung tätig werden“, erklärte Hapke.