Die Olympischen Sommerspiele 2024 neigen sich dem Ende zu. Verfolgen Sie alle Entscheidungen in unserem Newsblog.
Olympia-NewsblogMann löst Alarm am Eiffelturm aus – Diese Stars werden auf der Abschlussfeier erwartet
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Auf diesem von Nicky Worlock zur Verfügung gestellten Foto erklimmt ein Mann den Eiffelturm.
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Die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris befinden sich auf der Zielgeraden. Nach zwei Wochen voller sportlicher Höhepunkte bildet die Abschlussfeier am Sonntagabend den Schlusspunkt. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen und Entscheidungen in unserem Newsblog.
Sonntag, 11. August
+++ Diese Stars werden bei der Abschlussfeier erwartet +++
Billie Eilish und die Red Hot Chili Peppers: Bei der Abschlussfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris werden viele internationale Stars dabei sein. Wie die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles am Sonntag mitteilten, wird auch der Rapper Snoop Dog, der mit seinen Einsätzen für den US-Sender NBC zu einem inoffiziellen Pariser Olympia-Maskottchen geworden ist, bei der Zeremonie dabei sein. Die aus Kalifornien stammende R&B-Sängerin H.E.R. soll die US-Nationalhymne singen.
An der Show unter dem Motto „Records“ werden mehr als hundert Tänzer, Akrobaten und Zirkusartisten beteiligt sein. Die Liste der internationalen Musikstars war bis zuletzt geheim. Zuerst wurden Auftritte der französischen Bands Air und Phoenix bestätigt. Auch die Sängerin Zaho de Sagazan, die im Mai mit einem Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Filmfestspiele in Cannes international für Aufsehen sorgte, ist im Pariser Teil der Show dabei.
Mit großer Spannung wird vor allem der zweite Teil der Abschlussfeier erwartet, der traditionell von den Organisatoren der nächsten Olympischen Sommerspiele gestaltet wird. Eine Hauptrolle soll Hollywood-Star Tom Cruise spielen, der schon seit einigen Tagen in Paris ist: US-Medien berichteten, der 62-jährige Schauspieler werde sich bei einem Stunt vom Dach des Stadions abseilen und dabei die Olympische Flagge tragen.
+++ US-Basketballerinnen gewinnen letzte Goldmeidaille von Paris +++
Die Basketballerinnen von Goldfavorit USA haben trotz größter Schwierigkeiten zum achten Mal nacheinander den Olympiasieg gefeiert und ihren Rekord ausgebaut. Im Finale von Paris gelang dem Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner durch ein schwer erkämpftes 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich der insgesamt zehnte Triumph. Nur bei der Premiere 1976, bei den Boykott-Spielen 1980 (jeweils Sowjetunion) und im Jahr 1992 (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) hieß der Sieger nicht USA.
+++ Mann klettert auf Eiffelturm – Festnahme +++
Ein Fassadenkletterer am Eiffelturm hat wenige Stunden vor der Olympia-Abschlussfeier für einen Polizei-Einsatz an der Pariser Sehenswürdigkeit gesorgt. Kurz vor 15.00 Uhr sei der Mann gesichtet worden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen erfuhr.
Beamte nahmen den Kletterer fest. Der Nachrichtenagentur AP zufolge wurde das Gebiet um den Eiffelturm zwischenzeitlich abgeriegelt.
Olympische Spiele von Paris 2024
An diese Sportlerinnen und Sportler und besonderen Momente werden wir uns erinnern
Was für ein Comeback! Bei den Olympischen Spielen in Tokio hatte Turnerin Simone Biles vor den Augen der Welt abbrechen müssen. Die Psyche wollte nicht mitspielen. Viele sahen darin das Ende ihrer Karriere. Von wegen: In Paris meldete sie sich furios zurück und zementierte ihren Ruf als beste Turnerin der Welt mit vier Medaillen – einmal Silber und dreimal Gold.
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Der französische Fotograf Jérôme Brouillet schoss das perfekte Foto von den Olympischen Spielen in Paris - und es ging um die Welt. Dabei fanden die Surfwettbewerbe weit weg von Frankreich statt, genau genommen in Teahupo'o auf der französisch-polynesischen Insel Tahit. Der spektakuläre Schnappschuss zeigt den Brasilianer Gabriel Medina, wie er mit seinem Surfboard aus einer großen Welle fliegt.
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Man stelle sich vor, man wohnt im dritten Stockwerk und jemand kommt plötzlich ins Fenster reingesprungen: Für den schwedischen Stabhochspringer Armand Duplantis wäre diese Variante ein absolut denkbares Entree. Im Stade de France überwand der jungenhafte Schwede die 6,25 Meter, knackte an dem Abend zum neunten Mal den Weltrekord – vor den Augen der schwedischen Royals. Seine Konkurrenz hatte sich schon deutlich früher aus dem Rennen verabschieden müssen: Silbermedaillengewinner Sam Kendricks aus den USA musste bereits bei 5,95 Meter passen. Nach diesem atemberaubenden Sieg durfte die Welt gerührt zusehen, wie Duplantis seine Freundin Desiré Inglander innig küsste. Die beiden gelten in Schweden seit 2021 als Glamour-Paar.
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Geht es noch niedlicher? Der britische Turmspringer Tom Daley eroberte die Herzen bereits bei den Olympischen Spiele in Tokio, als er strickend Entspannung suchte, um die Nerven vorm Wettkampf zu beruhigen. In Paris gewann der 30-Jährige seine erste Medaille und wurde erneut gesichtet, wie er an einem Pullover mit den britischen Nationalfarben und seinem Namenszug strickte. Seine fertigen Werke zeigt Daley auch auf seinem Instagram-Account, der stolze 1,2 Millionen Follower hat.
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Fast könnte einem der niederländische Hockey-Nationalspieler Duco Telgenkamp leidtun: Mit 22 Jahren inoffiziell zum unfairsten Sportler der Olympischen Spiele 2024 gekrönt und in den sozialen Netzwerken mit Hass und Häme überzogen zu werden: Das muss richtig weh tun. Zuzuschreiben hat sich das der Sportler, der nach dem Goldmedaillen-Sieg den unterlegenen deutschen Torwart völlig unnötigerweise beleidigte, allerdings selbst. Nach dem Aufschrei zeigte sich Telgenkamp zerknirscht: „Es war nicht nett von mir, die Aktion tut mir leid.“ Ein kleines Lehrstück in Sachen Fair-Play.
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Nachdem die algerische Olympionikin Imane Khelif ihren ersten Boxkampf im Weltergewicht nach 46 Sekunden gewann, schlug ihr eine Welle des Hasses entgegen: Sie sei ein Mann, der öffentlich einer Frau ins Gesicht geschlagen habe, behaupteten etwa Elon Musk, J.K. Rowling und Alice Schwarzer. Das war so falsch wie bösartig. Khelif wurde als Frau geboren, lebt als Frau und so steht es auch in ihrem Pass. Ihr Vater wollte anfäglich ihre Box-Karriere verhindern, weil sich so etwas für Mädchen nicht gehöre. Jetzt ist Khelif Olympiasiegerin und hat dennoch einen weiteren Kampf vor sich: Gegen die Hasskommentare hat sie Strafanzeige gestellt.
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Dass die deutsche Tennisspielerin Angelique Kerber nach Paris ihre professionelle Karriere beenden würde, hatte sie vorher angekündigt. Im Viertelfinale war für die 36-Jährige ehemalige Weltranglistenerste Schluss. Danach kämpfte die dreifache Grand-Slam-Gewinnerin sichtlich mit ihren Emotionen. Vor den TV-Kameras wandte sie sich an ihre Fans: „Ich kann mich nur bei euch allen bedanken, vom ganzen Herzen. Über die letzten 20 Jahre, die ihr mich begleitet habt. Es war mir immer eine Freude vor euch zu spielen“, sagte die gebürtige Bremerin . Und: „Ich habe mein Herz in Paris gelassen.“
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Obwohl die afghanische Breakerin Talash wegen einer vermeintlich politischen Geste disqualifiziert wurde, bleibt ihr Auftritt als starkes Zeichen für den Feminismus in Erinnerung. Sie hatte während eines Battles einen hellblauen Umhang mit der Aufschrift „Free Afghan Women“ („Freie afghanische Frauen“) getragen, was von der World DanceSport Federation als politische Parole gewertet wurde.
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Snoop Dogg trägt die olympische Fackel. Snoop Dogg bekommt eine Schwimmlektion von Michael Phelps. Snoop Dogg auf der Judomatte, in schnieker Reitmontur, beim Gewichtheben. Der Rapper wurde zum inoffiziellen Maskottchen der Spiele. Ob ihn Los Angeles jetzt als offizielles übernimmt?
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In der Doku „I am: Céline Dion“ sieht man, wie Sanitäter den von Krämpfen geschüttelten Superstar auf einer Bahre wegtragen. Die Sängerin leidet an der Nervenkrankheit Stiff Person Syndrom, seit vier Jahren ist sie nicht mehr aufgetreten. Als Dion am Ende der Eröffnungsfeier Edith Piafs „Hymne à l'amour“ vom Eiffelturm schmettert, trägt sie einen Wettkampf mit sich selbst aus. Die Stimme hält, erhebt sich über die Champ-de-Mars, über Paris und den Rest der Welt. War das die größte athletische Leistung der Spiele?
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Novak Djokovic ist nicht gerade der größte Sympath unter den Sportlern. Doch als der Serbe in Paris seine erste olympische Goldmedaille gewinnt, fließen bei ihm die Tränen. Anschließend muss sogar ARD-Moderator Alexander Bommes weinen. Seine Begründung: „Mein Herz hat Djokovic heute gewonnen.“
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Klar, Erfolge kann man in Medaillen messen. Der norwegische Schwimmer Henrik Christiansen misst ihn unter anderem in Schoko-Muffins. Die gab es im Olympischen Dorf umsonst – und Christiansen war Feuer und Flamme. Auf Tiktok teilte der „Muffin Man“ in Videos seine vermeintliche Jagd nach dem Gebäck. Die anderen Athletinnen und Athleten im Dorf waren schnell mit im Boot. Der ein oder andere Muffin wurde dem armen Norweger vor der Nase weggeschnappt.
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Es muss einer der größten Albträume für einen Sportler sein, wenn Menschen nicht über die sportliche Leistung diskutieren, sondern über den Penis. So geschehen mit dem französischen Stabhochspringer Anthony Ammirati: Dessen Video vom Versuch, die 5,70-Meter-Latte zu überwinden, ging kurz darauf viral. Denn in der Zeitlupe sah es so aus, als hätte Ammirati mit seinem besten Stück die Latte gerissen. Stimmte zwar gar nicht, aber der Kalauer „Latte trifft Latte“ war zu gut, um nicht weltweit bekichert zu werden.
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Wir gönnen es Frankreich von Herzen, dass mit Léon Marchand ein Franzose der erfolgreichste Athlet der Olympischen Spiele wurde. Der Schwimmer schrieb mit vier Goldmedaillen Sportgeschichte. Und die Franzosen haben ihren Olympia-Sommer-Helden gefunden.
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Touristen und Sportler schwärmten von der friedlichen, fröhlichen Atmosphäre, im Fernsehen waren beeindruckende Bilder zu sehen. Alle sind sich einig: Paris hat nicht nur die Olympischen Spiele, sondern auch die Stadt und ihre Wahrzeichen wie Louvre, Eiffelturm und Montmartre spektakulär in Szene gesetzt. „Seit 14 Tagen weine ich vor Glück“, sagt die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo bei einer Pressekonferenz. Es sind Bilder, die ein ganz anderes Frankreich als das zuletzt politisch enorm angespannte zeigen.
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„Seht euch all die verschiedenen Körpertypen an. Alle sind schön und können großartige Sachen machen – von der kleinsten Gymnastin zum größten Volleyballspieler.“ Mit Statements wie diesem und ihrem schier endlosen Humor eroberte US-Rugby-Star Ilona Maher die Herzen Hunderttausender Menschen in den sozialen Medien. Mit einer Größe von 1,78 Meter, 90 Kilound jeder Menge Muskeln passt Maher nicht in das Bild von Menschen, die meinen, Weiblichkeit definieren zu wollen. Sie sagt dazu: „Na und?“, erkämpft sich eine Medaille und zeigt damit Mädchen und Frauen auf der Welt: Lasst euch nicht einreden, wie ihr zu sein und auszusehen habt.
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Die Eröffnungszeremonie hinterließ die Zuschauer mit einer großen Frage: Wer war der nackte Schlumpf? Dionysos, der Gott des Weines, des Wahnsinns, der Ekstase? Das i-Tüpfelchen der Unverschämtheit nach einem gotteslästerlichen Abendmahl? Die korrekte Antwort lautet: Der französische Chansonnier Philippe Katerine, der sein Lied „Nu“ zum Besten gab: „Würde es Kriege geben, wenn wir nackt geblieben wären?/ Wo kann man eine Waffe verstecken, wenn man nackt ist?/ Ich weiß, wo du denkst/ Aber das ist keine gute Idee.“ Eine viel originellere Friedensbotschaft als John Lennons „Imagine“.
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Breaking – von dem wir dachten, es hieße Breakdancing – feierte am Freitag sein Debüt als Olympischer Sport. Das Netz kaprizierte sich prompt auf den Wettkampf-Beitrag des B-Girls Raygun, dem die Jury nicht einen einzigen Punkt gönnte. Die Australierin wand sich auf dem Boden wie ein bockendes Kleinkind, hüpfte mit angewinkelten Armen wie ein Känguru. Die 36-Jährige Cultural-Studies-Doktorin ließ sich vom Spott der sozialen Medien nicht beeindrucken: „Was ich hier einbringe, nennt man Kreativität.“
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Nach ihrer Silbermedaille flossen bei Malaika Mihambo die Tränen – allerdings nicht vor Freude: Die 30-jährige Weitspringerin musste im Stade de France im Rollstuhl aus der Arena gebracht werden. Die Sportlerin bekam kaum noch Luft. Grund war eine Corona-Infektion vor den Olympischen Spielen.
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Ist die Wasserqualität in der Seine ausreichend – oder ist sie es nicht? Der mit Milliarden eigens für das Großereignis gereinigte Pariser Fluss geriet zum größten Zankapfel während der Olympischen Spiele: Trainings mussten wegen schlechter Werte abgesagt werden, Schwimmerinnen und Schwimmer berichteten von Dingen im Fluss, die sie lieber nie gesehen hätten. Die deutsche Schwimmerin Leonie Beck musste sich nach ihrem Wettkampf neunmal übergeben. Andere meckerten über die Strömung.
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Was hat der denn genommen? Diese Frage kam häufiger, wenn Moderator Carsten Sostmeier im Fernsehen auf seine eigene Art den Reitsport kommentierte – und auch mal meinte, im Gesicht der tänzelnden Stute ein Lächeln zu erkennen. In den sozialen Netzwerken gab es etliche Beiträge, in denen sein Pferde-Feuilleton mit dem eher kargen Sprachschatz von Fußball-Kommentatoren („Tor, Tor“) verglichen wurde. Fazit: Nicht selten schoss Sostmeier übers Ziel hinaus, unterhaltsam war er immer.
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Der Mann wurde oberhalb der olympischen Ringe an dem Monument gesichtet, wie zuerst auch auf Fotos der Nachrichtenagentur AP und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Zur Abriegelung konnte die Polizei konnte zunächst keine Informationen geben.
+++ Handballer verpassen Gold +++
Deutschlands Handballer haben bei den Olympischen Spielen nicht den erhofften Gold-Coup landen können. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason verlor das Finale gegen Weltmeister Dänemark mit 26:39 (12:21) und kehrt mit der Silbermedaille aus Frankreich heim.
Vor rund 27.000 Zuschauern in Lille war Spielmacher Juri Knorr mit sechs Toren bester Werfer für die DHB-Auswahl, die sich zuvor im Viertelfinale gegen Europameister Frankreich und im Halbfinale gegen Spanien durchgesetzt hatte.
Für den Deutschen Handballbund ist es die zweite Olympia-Medaille nach Silber bei den Sommerspielen 2004 in Athen. Die bisher einzige deutsche Goldmedaille im Hallenhandball hatte die Auswahl der DDR 1980 in Moskau gewonnen.
+++ Bahnsprinterin Friedrich gewinnt Silber +++
Lea Sophie Friedrich hat zum Abschluss der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe im Sprint die Silbermedaille gewonnen. Die 24-Jährige unterlag bei den Wettkämpfen im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines im Finale gegen die Neuseeländerin Ellesse Andrews. Zuvor hatte sie sich im Halbfinale gegen die Niederländerin Hetty van de Wouw durchgesetzt.
Friedrich holt damit die erste deutsche Einzelmedaille im Radsport seit Kristina Vogel, die 2016 in Rio de Janeiro in der Königsdisziplin Sprint Gold gewonnen hatte. Für Friedrich ist es die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Paris. Im Teamsprint war sie mit Emma Hinze und Pauline Grabosch zu Bronze gefahren. Hinze schied im Sprint-Viertelfinale aus.
+++ Heftiger Sturz von deutschem Bahnrad-Fahrer +++
Der deutsche Youngster Luca Spiegel ist bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben nach einem heftigen Sturz im Keirin-Halbfinale ausgeschieden. Der 20-Jährige kam zu Fall, nachdem er vom Briten Hamish Turnbull touchiert worden war.
Spiegel rutschte die Bahn entlang, konnte nach kurzer Behandlung aber wieder aufstehen. Mit zerfetztem Trikot winkte Spiegel ins Publikum. Für den 20-Jährigen war der Halbfinal-Einzug bereits ein großer Erfolg. Im Sprint war er zudem deutschen Rekord gefahren, schied aber dann in der ersten Runde aus.
+++ Beck nach Seine-Rennen erkrankt: „Wie Lebensmittelvergiftung“ +++
Leonie Beck hat nach dem umstrittenen olympischen Freiwasserrennen in der Seine und den gesundheitlichen Folgen erneut Kritik geübt. „An vielen Beispielen hat man gesehen, dass die Werte wohl doch nicht gut genug waren. Bei vielen Athleten war es derselbe Verlauf“, berichtete die Doppel-Europameisterin, die als Mitfavoritin über zehn Kilometer nur auf Platz neun geschwommen war, im Interview mit Münchner Merkur/TZ.
„Es ist wie eine Lebensmittelvergiftung, der Körper kämpft mit heftigen Reaktionen dagegen an“, sagte die Würzburgerin, die in Italien lebt und trainiert, weiter: „Ich bin froh, dass ich wieder gesund bin. Ich habe mich neunmal übergeben, in dem Moment war mir alles andere scheißegal. Ich wollte einfach wieder gesund werden. Ich finde es schon schade, wie es gelaufen ist. Die Medaillengewinner sind natürlich glücklich nach Hause. Der Rest ist schon ein bisschen angefressen.“
+++ Moderner Fünfkampf: Versöhnlicher Abschluss für Zillekens +++
Annika Zillekens hat ihre unverhoffte zweite Chance für einen versöhnlichen Abschluss bei den Olympischen Spielen genutzt. Im Modernen Fünfkampf belegte die 34-Jährige in Paris den 15. Platz - dabei war sie erst als Nachrückerin ins Finale gekommen, weil die erkrankte Britin Kate French nicht antreten konnte.
Gold ging an Michelle Gulyas aus Ungarn, Silber an die Lokalmatadorin Elodie Clovel. Knapp 65 Sekunden fehlten Zillekens zur Bronzemedaille, die sich die Südkoreanerin Seong Seungmin sicherte.
Vor drei Jahren war Annika Zillekens, damals noch Annika Schleu, in die Schlagzeilen geraten. In Tokio hatte sie beim Reiten verzweifelt und unter Tränen versucht, das ihr zugeloste Pferd mit der Gerte zum Loslaufen zu bewegen. Bei den Spielen in Paris scheute ihr Pferd in der Qualifikation erneut.
Doch im Finale ging dann alles glatt. Mit dem Wallach Chinka's Domerguie absolvierte Zillekens ein fehlerfreies Reiten.
+++ US-Sportler beschwert sich über Zustand seiner Bronzemedaille +++
Für die an Olympia teilnehmenden Sportler sollte die eigene Medaille in der Hand eigentlich das Größte sein - doch der Drittplatzierte in der Disziplin Street Skateboard, der US-Athlet Nyjah Huston, hat sich über den Zustand seiner Bronze-Medaille beschwert. Die Medaille sehe aus, „als wäre sie im Krieg gewesen“, hatte Huston in Online-Medien geschrieben. Demnach blättert an der Auszeichnung, die er am 29. Juli erhielt, bereits die Farbe ab.
Das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele in Paris bestätigte die Beschwerde am Samstag und kündigte Abhilfe an. „Die Medaillen sind die begehrtesten Objekte der Spiele und für die Athleten das Wertvollste“, erklärte das Komitee. „Beschädigte Medaillen werden systematisch von der Pariser Münzprägeanstalt ersetzt und auf identische Art und Weise graviert.“
Olympia 2024
Tom Cruise und Co: Diese Weltstars tummeln sich in Paris
Nutzten eine Unterbrechung beim Turnen für ein Selfie: US-Superstar Ariana Grande mit Sonnenbrille zusammen mit ihrem Bruder Frankie Grande (l.) und der englischen Sängerin Cynthia Erivo (3. v.l.).
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Hatte Spaß auf der Tribüne: Hollywood-Schauspielerin Jessica Chastain und ihre kleine Tochter.
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Bekamen den Mund bei der Biles-Show in der Pariser Bercy Center nicht mehr zu: NFL-Legende Tom Brady und seine Tochter Vivian.
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Dirk Nowitzki feierte mit dem deutschen Basketball 3x3 Frauenteam am Spielfeldrand.
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Taucht seit der Eröffnungsfeier täglich auf: Snoop Dogg schaute auch beim 100-Meter-Finale im ausverkauften Stade de France vorbei.
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Hollywood-Star Sharon Stone ließ sich den 100-Meter-Showdown am Sonntagabend im Stade de France nicht entgehen.
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Auch beim Tennisfinale zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz war die Hollywood-Schönheit am Start.
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Der spanische König Felipe und die Kronprinzessin von den Niederlanden Amalia fieberten gemeinsam mit ihren Teams beim 3x3 Basketball mit.
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Auch der schwedische Monarch Carl Gustaf XVI. und Königin Silvia gaben sich in Paris die Ehre. Das Königspaar erlebte nicht nur den Weltrekord von Armand Duplantis im Stabhochsprung, sondern schaute auch beim Tischtennis zu.
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Mick Jagger ist auch mit 81 Jahren noch viel unterwegs. Bei den Fechtbewerben im ehrwürdigen Grand Palais gab sich der Sänger der Rolling Stones die Ehre.
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US-Musiker Pharrell Williams und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron scheinen sich gut zu kennen. Die beiden wurden in der Schwimmhalle gesichtet.
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Ist offenbar auch von Biles-Fieber ebfallen: US-Sängerin Queen Latifah im US-Outfit mit „Stars and Banner“ in Paris.
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US-Filmemacher Spike Lee verpasst bei den Olympischen Spielen kein Spiel der US-Basketball-Nationalmannschaft um Superstar LeBron James.
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US-Schauspielerin Natalie Portman ließ sich die Show von Rekord-Olympiasiegerin Simone Biles in Paris auch nicht entgehen.
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Begeisterung sieht anders aus: Schauspielerin Nicole Kidman und Ehemann Keith Urban mit ihren Töchtern Faith und Sunday Rose in der Bercy Arena in Paris, wo die Turnwettkämpfe stattfinden.
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Nach ihrem glamourösen Auftritt bei der spektakulären Eröffnungsfeier blieb Lady Gaga in Paris. Die US-Sängerin schaute sich nicht nur bei den Schwimmwettbewerben um, auch bei Simone Biles war sie zu gegen.
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Familienausflug nach Paris: Chrissy Teigen und John Legend reisten mit ihren Kindern Luna und Miles in die französische Hauptstadt. Sie schauten auch beim Turnen vorbei.
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Tom Cruise (r.) ist sehr umtriebig und wurde bei zahlreichen Wettbewerben bereits gesichtet. Hier klatscht der Hollywoodstar neben Warner-Bros-Boss David Zaslav beim Turnen in die Hände. Bei der Abschlussfeier am Sonntag soll Tom Cruise Gerüchten zufolge eine große Rolle spielen.
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Hollywood-Doppelpack mit Sonnenbrille: Eva Mendes und ihr Freund Ryan Gosling (r.) ließen sich ebenfalls bei den Biles-Spielen in der Bercy Arena in Paris blicken. Der Kanadier schaute auch bei der Pferdedressur vorbei.
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Zinedine Zidane verschwand nach seinem Auftritt bei der spektakulären Eröffnungsfeier nicht aus Paris. Der Weltmeister von 1998 ließ zusammen mit seiner Ehefrau Véronique bei vielen Wettbewerben blicken. Wie hier beim Tischtennis.
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Serena Williams machte sich ebenfalls nach Paris auf. Hier fiebert die Tennis-Legende beim Herren-Finale zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz auf der Tribüne mit.
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„Vogue“-Chefin Anna Wintour gilt als großer Tennis-Fan. In Wimbledon ist sie schon seit Jahren Stammgast. Neben den Tennis-Matches in Paris schaute Anna Wintour auch beim Turnen vorbei.
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Fürst Albert II. und Fürstin Charlene von Monaco versprühten royales Flair unter dem Pariser Eiffelturm. Das Paar weilte auch bei der Eröffnungsfeier schon in Paris. Fürst Albert II. schaute beim Judo auch vorbei.
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Nach Angaben der Pariser Münzprägeanstalt gab es keine weiteren Beschwerden über ausgehändigte Medaillen. In jeder der 5084 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für die Pariser Sommerspiele ist ein kleines Stück des Eiffelturms enthalten. Die Medaillen haben einen Durchmesser von 85 Millimetern und sind 9,2 Millimeter dick. Sie wiegen 529 Gramm (Gold), 525 Gramm (Silber) oder 455 Gramm (Bronze).
+++ Britische Teammitarbeiter retten Coach bei Olympia das Leben +++
Zwei Mitarbeiter des britischen Olympia-Teams haben einem Trainer der usbekischen Boxmannschaft bei den Sommerspielen von Paris das Leben gerettet. Tulkin Kilichev hatte nach dem Olympiasieg seines Boxers Hasanboy Dusmatov mitten in den Feierlichkeiten einen Herzstillstand erlitten. Der britische Arzt Harj Singh und Physiotherapeut Robbie Lillis eilten nach eigenen Angaben herbei und halfen.
„Das (usbekische) Trainerteam kam zurück in den Aufwärmbereich und alle feierten, und dann kamen Schreie aus diesem Bereich, die überhaupt nichts mit Feiern zu tun hatten“, sagte Lillis der britischen Nachrichtenagentur PA. „Es gab einen Schrei nach einem Arzt, nach Hilfe. Harj war der Erste, der reagierte, und ich folgte mit der Notfalltasche, die wir bei uns haben.“
Singh führte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, Lillis setzte einen Defibrillator ein. „Zunächst kam er nicht wieder zu sich, aber etwa 20 bis 30 Sekunden später, nachdem Harj die Wiederbelebung fortgesetzt hatte, war er plötzlich wieder bei Bewusstsein, was großartig war“, sagte Lillis. Die beiden übergaben Kilichev dem medizinischen Personal des Veranstaltungsortes Roland Garros. Der Trainer wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort weiterbehandelt.
Lillis berichtete anschließend von einem Gespräch mit seiner Mutter: „Meine Mutter hat etwas sehr Nettes gesagt: „Das ist dein olympischer Moment“. Das ist etwas, an das ich mich auf jeden Fall erinnern werde.“ Der Physiotherapeut und Arzt Singh wollen Kilichev im Krankenhaus besuchen. (red)