Die Unglücksserie am Mont Blanc in den französischen Alpen reißt nicht ab. Allein in den letzten Tagen sind dort fünf Menschen tödlich verunglückt. Am Mittwoch (11. September) stürzte ein Wanderer aus Dänemark auf dem höchsten Berg Europas plötzlich in den Tod. Rettungskräfte teilten mit, der 61-Jährige sei von einem Weg abgerutscht.

Demnach wanderte er durch ein steiles Gebiet in der Nähe von Saint-Gervais-les-Bains im Département Haute-Savoie, bevor er 30 Meter in die Tiefe stürzte. Der Mann war auf der Stelle tot, wie die Polizei in Chamonix erklärte.

Viele Bergsteiger am Mont Blanc in den letzten Wochen tödlich verunglückt

Am Dienstag waren gleich vier Bergsteiger am Mont Blanc tödlich verunglückt. Von einem Hubschrauber aus hätten Bergretter die zwei verunglückten Italiener sowie die beiden Koreaner lokalisiert, berichtete der Sender TF1 unter Verweis auf die Gendarmerie.

Die Bergsteiger, nach denen seit Samstag gesucht worden war, sind demnach wahrscheinlich an Erschöpfung gestorben. Sie wurden in der Nähe des Gipfels des Mont Blanc, des höchsten Bergs der Alpen, entdeckt.

Schlechte Wetterbedigungen am Mont Blanc

Am späten Samstagnachmittag war die Gendarmerie über drei Seilschaften informiert worden, die bei sehr schlechten Wetterbedingungen unweit des Gipfels des Mont Blanc in Probleme geraten waren. Am Sonntagmorgen konnten zwei Koreaner auf 4100 Metern Höhe von Rettern geborgen werden.

Aufgrund verschlechterter Wetterbedingungen mussten die Retter aus Frankreich und Italien ihre Suche dann aber zwischendurch unterbrechen. Am Dienstag setzten Helfer aus Chamonix und Annecy ihren Einsatz dann fort.

„Todeskorridor“

35-jähriger Bergsteiger im Mont-Blanc-Massiv tödlich verunglückt

Merken

Der Mont Blanc liegt an der Grenze zwischen Frankreich und Italien und erreicht eine Höhe von ca. 4.810 m. Der eigentliche Gipfel des Mont Blanc liegt auf französischem Gebiet. Er gilt als einer der berühmtesten Berge der Welt und zieht Bergsteiger, Skifahrer und Touristen aus aller Welt an. (mbr/dpa/afp)