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A66 gesperrtTödlicher Unfall nach Bauern-Blockade – Lkw-Fahrer fährt auf Stauende

Lesezeit 2 Minuten
Bauern fahren mit ihren Traktoren im Konvoi auf der Autobahn A66 bei Wiesbaden-Nordenstadt. (Symbolbild vom 8.1.24)

Bauern fahren mit ihren Traktoren im Konvoi auf der Autobahn A66 bei Wiesbaden-Nordenstadt. (Symbolbild vom 8.1.24)

Die Wucht des Aufpralls war enorm, drei am Stauende stehende Lkw wurden aufeinander geschoben. Mehrere Tausend Liter Öl liefen aus.

Nach einem tödlichen Lkw-Unfall am Mittwochnachmittag auf der A66 in Osthessen ist die Autobahn in Fahrtrichtung Norden auch am Donnerstagmorgen weiter gesperrt geblieben. Wie ein Sprecher der Polizei in Fulda am Donnerstagmorgen sagte, hat nun die Autobahnmeisterei die Reinigung der Fahrbahn übernommen.

Bei Bauernprotest auf A66: Lkw fährt auf Stauende auf, Fahrer stirbt

Diese müsse noch abwarten bis es hell ist, um sich einen Überblick zu verschaffen. Dann werde die Fahrbahn mit einem Spezialreinigungsfahrzeug vom Öl befreit. Die Sperrung wird laut Polizei Fulda noch bis zum Vormittag andauern, eine Umleitung ist eingerichtet.

Ein Lkw-Fahrer war früheren Angaben zufolge ums Leben gekommen, nachdem er in Höhe Flieden (Kreis Fulda) mit seinem Laster auf das Ende eines Staus aufgefahren war, der sich wegen der Bauernproteste gebildet hatte. Wie die „Hessenschau“ berichtet, hatte die Polizei auf Nachfrage bestätigt, dass der Rückstau auf der A66 durch die Bauernproteste entstanden war.

A66 war wegen Bauern-Protest gesperrt worden

Die A66 war zuvor für eine angemeldete Schlepper-Demo von Traktoren in beide Richtungen voll gesperrt worden.

Bauern fahren am 8.1.2024 mit ihren Traktoren im Konvoi auf der Autobahn A66 bei Wiesbaden-Nordenstadt.

Bauern fahren am 8.1.2024 mit ihren Traktoren im Konvoi auf der Autobahn A66 bei Wiesbaden-Nordenstadt.

Die Schlepperdemo verlief aus polizeilicher Sicht ohne größere Störungen, wie die „Fuldaer Zeitung“ berichtet. „Nachdem sich am Morgen rund 400 teilnehmende Fahrzeuge auf dem Messegelände in Fulda eingefunden hatten, begab sich der Konvoi gegen 10 Uhr auf die Aufzugsstrecke und umfasste in der Spitze eine Länge von rund 9 Kilometern“, teilte die Polizei demnach mit.

Nach den bisherigen Erkenntnissen wurde bei dem schweren Lkw-Unfall ein weiterer Mensch schwer verletzt. Bei dem Unfall wurden durch die Wucht des Aufpralls drei am Stauende stehende Lkw aufeinander geschoben, einer von ihnen hatte Heizöl geladen. Mehrere Tausend Liter Öl seien ausgelaufen, hieß es. Das Öl hatte sich laut Angaben eines Polizeisprechers mit Wasser vermischt, aufgrund der frostigen Temperaturen sei es dann in der Nacht auf der Fahrbahn gefroren.

Warum der Lkw-Fahrer auf das Ende des Staus auffuhr, war am Donnerstagmorgen zunächst noch nicht bekannt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter beauftragt. (pst mit dpa)