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„Saw“ und „Der Exorzist“ vor „Paw Patrol“Kino in NRW zeigt Horrorfilm-Trailer vor Kinderfilm – Eltern entsetzt

Lesezeit 2 Minuten
Die Todespuppe „Billy“ aus der Horrorfilmreihe „Saw“

Die Todespuppe „Billy“ aus der Horrorfilmreihe „Saw“ erscheinte plötzlich auf der Leinwand vor einer Kindervorstellung eines Aachener Kinos.

Der Ausflug ins Kino begann für die Eltern und Kinder mit einem Schock. Das Kino entschuldigte sich für den Fehler bei der Kindervorstellung.

Kurz vor einer Kindervorstellung in einem Aachener Kino sind versehentlich Trailer für zwei Horrorfilme gezeigt worden. Das bestätigte das Unternehmen Cineplex gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Aachen: Kino zeigt Horrorfilm-Trailer vor „Paw Patrol“

Eine Mutter berichtete der Zeitung, sie habe am Sonntag (1. Oktober) mit ihrem vierjährigen Sohn die Vorstellung des Kinderfilms „Paw Patrol“ besucht. Das Kind freute sich auf das neueste Abenteuer von Rubble, Rocky und Co. Doch zwischen den üblichen Trailern vor Beginn des Films tauchte plötzlich die Todespuppe „Billy“ aus der Horrorfilmreihe „Saw“ auf der Leinwand auf – der Trailer für den neuen Teil der Reihe wurde abgespielt.

Im Kinosaal habe sich Entsetzen breitgemacht, Kinder fingen ihren Angaben zufolge an zu weinen. Die Mutter habe versucht, ihren Sohn abzulenken, während ihr Ehemann aus dem Saal lief, um das Personal über den Fehler zu informieren.

NRW: Mutter geschockt nach Trailern für „Saw“ und „Der Exorzist“

„Es war so was von schockierend“, sagte die Frau der Zeitung. Im Anschluss sei auch noch der Trailer für „Der Exorzist: Bekenntnis“ (Kinostart: 5. Oktober) abgespielt worden. Schließlich blieb der Frau nichts anderes übrig, als mit ihrem Kind und ohne ihre Wertsachen aus dem Saal zu fliehen.

Gegenüber der „Bild“-Zeitung bestätigte ein Sprecher des Cineplex den Vorfall. Durch eine „höchst ungewöhnliche Verkettung technischer Fehler kombiniert mit menschlichem Versagen“ wurden mehrere Trailer mit einer Altersfreigabe ab zwölf Jahren gezeigt, teilte Moritz Stürtz mit, geschäftsführender Gesellschafter der Filmtheaterbetriebe Stürtz, die das Cineplex-Kino in Aachen betreibt. Der Film „Saw X“ (geplanter Kinostart am 30. November) ist sogar erst für Zuschauerinnen und Zuschauer ab 18 Jahren freigegeben.

„Wir wissen, dass wir hier einen Fehler gemacht haben“, teilte Stürtz mit. Dem Kino sei bewusst, „wie wichtig es für unsere Gäste ist, dass sich alle gut aufgehoben und auch sicher bei uns fühlen können“. Man habe sich vor Beginn des Films mit den Gästen zusammengesetzt und entschuldigt. Als Wiedergutmachung habe es Freikarten gegeben. (mcl mi dpa)