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Abseits der Ski-PisteFamilie in den Alpen von Lawine überrascht – Vater und Sohn tot

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Ein Notarzthubschrauber in der österreichischen Alpen im Einsatz.

Ein Notarzthubschrauber in der österreichischen Alpen im Einsatz. (Symbolbild)

Kurz vor Weihnachten hatte es in den Alpen geschneit, wodurch die Lawinengefahr teils gefährlich angestiegen war.

In den Alpen sind in den vergangenen Tagen mehrere Menschen bei Lawinenunglücken ums Leben gekommen. Zwei Wintersportler sind am Donnerstag (26. Dezember) in Österreich durch eine Lawine getötet worden. Bereits Anfang der Woche verunglückte die Schweizer Snowboarderin Sophie Hediger tödlich.

In Österreich wurde das Duo, bei dem es sich laut „Bild“-Zeitung um Vater und Sohn handeln soll, nach Angaben der Behörden unterhalb des Rosskopf-Gipfels im Zillertal abseits der Pisten von den Schneemassen verschüttet und von Einsatzkräften geborgen. Die gesamte Skigruppe bestand aus dem Vater, seinen beiden Söhnen und einem Freund der Söhne. Der jüngere Sohn und der Freund konnten sich vermutlich im letzten Moment retten.

Schweizer Profi-Snowboarderin Sophie Hediger bei Lawinenunglück in Arosa getötet

Nähere Details zum Unfallhergang und zur Identität der Verunglückten waren zunächst nicht bekannt. Im betroffenen Gebiet herrschte Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala, damit war die Lawinengefahr „erheblich“. Kurz vor Weihnachten hatte es in Tirol geschneit, wodurch die Lawinengefahr teils gefährlich angestiegen war.

Der Schweizerische Skiverband trauert um Sophie Hediger: Die Snowboardcrosserin kam bereits am Montag (23. Dezember) bei einem Lawinenunglück in Arosa im Alter von 26 Jahren ums Leben. „Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen“, sagte CEO Walter Reusser von Swiss-Ski. Demnach trainierte das Opfer in Begleitung abseits der Piste.

Das Unglück ereignete sich nach Verbandsangaben beim Freeriden, „einem geliebten Hobby“ Hedigers. Die Olympia-Teilnehmerin von 2022 hatte in der vergangenen Saison ihre ersten beiden Weltcup-Podestplätze eingefahren. Bei der Heim-WM in Engadin im kommenden März träumte sie von einer Medaille.

„Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt. Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren“, sagte Reusser. (mbr/afp/dpa)