Der Airbus 350 war auf dem Weg von Seattle nach Istanbul, als der Pilot plötzlich ohnmächtig wurde.
Auf 12.000 Metern HöheAirbus A350 muss plötzlich notlanden – Pilot kollabiert und stirbt
In einem tragischen Vorfall, der sich während eines Fluges der Turkish Airlines ereignete, verstarb der Pilot Ilcehin Pehlivan kurz nach dem Start. Darüber berichtet unter anderem die türkische Tageszeitung „Hürriyet“. Demnach befand sich der Airbus A350-900 auf dem Flug von Seattle nach Istanbul, als der 59-jährige Pilot während des Fluges über Kanada zusammenbrach. Trotz umgehend eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die Besatzung konnte dem Piloten nicht mehr geholfen werden, sodass er vor der Notlandung in New York verstarb.
Airbus A350 gerät in Notlage: Turkish Airlines-Pilot stirbt während Flug
Die Maschine befand sich in einer Reiseflughöhe von etwa 11.880 Metern, als der Vorfall eintrat. In der Folge wurde eine Notlandung auf dem John F. Kennedy Airport im Stadtteil Jamaica des Stadtbezirks Queens durchgeführt. Der Pilot, der seit 2007 für Turkish Airlines tätig war, hatte erst im März eine medizinische Untersuchung absolviert, bei der keine gesundheitlichen Probleme festgestellt wurden. Die genaue Todesursache ist gegenwärtig noch unbekannt und wird laut Turkish Airlines derzeit untersucht.
In einer Stellungnahme hat die Fluggesellschaft den Tod ihres langjährigen Mitarbeiters bestätigt und ihr Beileid ausgesprochen. „Wir wünschen unserem Kapitän Gottes Gnade und allen seinen Kollegen und Angehörigen, insbesondere seiner trauernden Familie“, schrieb Yahya Üstün, Senior Vice President Media Relations von Turkish Airlines auf X (ehemals Twitter).
Turkish Airlines will Todesursache untersuchen – ähnliche Fälle sind selten
Die Passagiere des betroffenen Fluges TK204 wurden nach der Notlandung umgehend betreut und auf alternative Flüge umgebucht, sodass ihre Reise fortgesetzt werden konnte. Zudem hat Turkish Airlines angekündigt, die Familie des verstorbenen Piloten zu unterstützen und ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen.
Ähnliche Fälle sind in der Luftfahrtgeschichte sehr selten, aber einige sind dokumentiert. Ein bekannter Fall ereignete sich laut CNN 2015, als ein Pilot der American Airlines auf einem Nachtflug von Phoenix nach Boston zusammenbrach und starb. Der Erste Offizier übernahm die Kontrolle und landete das Flugzeug sicher in Syracuse. „The Guardian“ berichtete 2009 über einen Flug der Continental Airlines, bei dem ein Pilot auf dem Weg von Brüssel nach Newark plötzlich verstarb. Auch hier übernahm der Erste Offizier die Kontrolle und brachte das Flugzeug sicher zur Landung. (jag)