Der Großeinsatz in Albstadt nach einem Vorfall mit drei bestätigten Toten auf der Schwäbischen Alb findet Augenzeugen zufolge in einem Wohngebiet statt. Bei den Toten handelt es sich laut Polizei um zwei Männer und eine Frau. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Zudem seien zwei Frauen schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Polizei hat den Einsatzort großflächig abgesperrt. Im Einsatz sind Augenzeugen zufolge 30 bis 40 Streifenwagen der Polizei, Spezialkräfte der Polizei sowie Dutzende Rettungskräfte. Polizeibeamte seien mit Helmen und Westen geschützt. Über dem Gebiet kreisten auch mehrere Hubschrauber von Polizei und Rettungskräften.

Albstadt: Vorfall mit drei Toten war kein Amoklauf

Eine Sprecherin der Polizei sagte, es handle sich bei dem Vorfall nicht um einen Amoklauf. Die Ermittler gehen demnach eher von einer innerfamiliären Tat aus.

Kurz nach 12.30 Uhr seien am Sonntag mehrere Notrufe wegen Schüssen eingegangen, sagte der Sprecher weiter. Die Polizeikräfte hätten dann vor Ort die Toten und Verletzten gefunden. Die Tat habe sich in dem und um das Wohnhaus der Familie im Albstädter Stadteil Lautlingen abgespielt.

Weitere Einzelheiten konnte der Sprecher am Sonntagnachmittag noch nicht nennen, es werde noch ermittelt. Berichten von „Bild“ und Südwestrundfunk zufolge sollte es sich bei dem Schützen um einen Jäger handeln.

Albstadt ist eine Kleinstadt im Zollernalbkreis mit etwa 46.000 Einwohnern. Die Stadt liegt zwischen Stuttgart und dem Bodensee.(dpa/afp)