Der erfahrene Bergsteiger war auf einem Klettersteig unterwegs. Ein Zeuge konnte den Absturz beobachten.
In den AlpenTop-Manager stürzt bei Bergtour plötzlich in die Tiefe
Der Audi-Manager Fabrizio Longo ist am Sonntag (1. September) im Adamello-Gebirge in der Nähe vom Gardasee tödlich verunglückt. Der 62-Jährige stürzte in der Nähe des Payer-Gipfels (3000 Meter) im Adamello 200 Meter in die Tiefe. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Der Direktor von Audi in Italien war auf dem Klettersteig Cima Payer zwischen Corno di Lago Scuro und Pisgana-Gletsche unterwegs, als das Unglück geschah. Die Rettungskräfte, die mit einem Hubschrauber einflogen, konnten dem erfahrenen Bergsteiger nicht mehr helfen.
Audi-Manager Fabrizio Longo tödlich verunglückt
Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete, war der Top-Manager allein auf dem Klettersteig an der Grenze zwischen den Provinzen Brescia und Trient unterwegs. Er befand sich auf einer Höhe von rund 3.000 Metern, als er am frühen Nachmittag abstürzte. Der Unglücksort ist etwa 40 Kilometer vom Gardasee entfernt.
Die genaue Unfallursache ist auch für die Besatzung des Rettungshubschraubers noch unklar. Ein Augenzeuge hatte den 62-Jährigen rund 500 Meter unterhalb des Gipfels abstürzen sehen und die Bergrettung gerufen.
Audi-Manager war ein erfahrener Bergsteiger
Ersten Erkenntnissen zufolge war Fabrizio Longo bei seiner Kletteraktion nicht gesichert. Die örtliche Polizei und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen.
„Das ist eine furchtbare Nachricht. In diesem Moment großen Schmerzes sind wir mit der Familie und den Mitarbeitern von Audi Italia verbunden“, zitiert Ansa Flavio Roda, den Präsidenten des italienischen Wintersportverbandes.
1987 hatte Fabrizio Longo seine Karriere bei Fiat begonnen und arbeitet seitdem in der Autobranche. 2002 übernahm er die Verantwortung für den italienischen Markt bei Lancia. Nach Stationen bei BMW Italia, Piaggio und Toyota Italia wechselte er 2013 zu Audi Italia.
Am Montag ist ebenfalls ein 35-jähriger Bergsteiger im Mont-Blanc-Massiv in den französischen Alpen ums Leben gekommen. Der Mann aus Rumänien sei aufgrund eines technischen Fehlers im Couloir du Goûter, der manchmal auch „Todeskorridor“ genannt wird, rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt, teilte die Bergrettung in Chamonix mit. (mbr)