Rätselraten bei der Polizei um einen alten Personalausweis. Jüngeren Beamtinnen und Beamten ist das Ausweisdokument völlig fremd. Eigentlich sollte der Perso überhaupt nicht existieren. Doch er befindet sich in einem neuwertigem Zustand, hob ein Pressesprecher der Bundespolizei Sankt Augustin hervor.

Am Montagnachmittag (11. November) wurde der Personalausweis im Hauptbahnhof Hamm in Nordrhein-Westfalen gefunden, teilte die Bundespolizei nun mit. Auf dem Bahnsteig habe das graue Büchlein gelegen, direkt neben einer Girocard, die auf denselben Namen ausgestellt war.

Polizei ermittelt: Personalausweis wirft Fragen auf

Ausweise als Fundsache sind für die Bundespolizei etwas Alltägliches, erklärt der Polizeipressesprecher. Nicht jedoch dieser deutsche Personalausweis, der jetzt im Bahnhof in Hamm gefunden wurde.

Der Ausweis gehöre einer 85-jährigen Frau, teilten die Beamten weiter mit. Das graue Büchlein war jüngeren Beamtinnen und Beamten gänzlich unbekannt gewesen. Kein Wunder: Der Personalausweis wurde im Jahre 1968 ausgestellt.

Ausweis seit Jahrzehnten abgelaufen

Noch mehr erstaunt jedoch der Umstand, dass das Dokument seit nunmehr 51 Jahren abgelaufen ist. „Dieses Modell wurde bis Anfang 1987 ausgestellt und danach vom ersten Kartenmodell abgelöst“, erklärt Pressesprecher Markus Heuer.

Die Beamtinnen und Beamten rätseln nun, warum die Besitzerin überhaupt mit dem alten Ausweis unterwegs war. In Verbindung mit der Girocard. Die 85-Jährige wollte ihn also aktuell für irgendetwas verwenden.

Personalausweis befand sich in neuwertigem Zustand

Dabei werden alte Ausweise wie dieser bei einer Neuausstellung eingezogen oder ungültig gemacht. Dieser jedoch habe sich in einem neuwertigen Zustand befunden.

Der Fall wurde an die Beamtinnen und Beamten der Kommunalbehörde weitergeleitet. Vielleicht können sie die Geheimnisse des grauen Heftchens lösen.