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Hochstaplerin aus NRWAnna Sorokin erleidet wohl Rückfall – Neuer Schuldenberg sorgt für Ärger

Lesezeit 2 Minuten
Anna Sorokin vor Gericht.

Anna Sorokin hat neuen Ärger am Hals. (Archivbild)

Die Fake-Erbin und verurteilte Betrügerin hat sich mit ihrer Anwältin überworfen.

Anna Sorokin aus Eschweiler in Nordrhein-Westfalen scheint wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurückgefallen zu sein. Die 32-Jährige soll ihrer Anwältin Audrey Thomas angeblich mehr als 150.000 Dollar (142.000 Euro) schulden. Das berichtet die „New York Post“.

Um die Zahlung zu vermeiden, habe Anna Sorokin offenbar zu anderen rechtswidrigen Mitteln gegriffen und Lügen über Thomas verbreitet. Der Fall wird nun vor dem Obersten Gericht New Yorks verhandelt.

Neuer Schuldenberg belastet Anna Sorokin – Anwältin zerrt NRW-Hochstaplerin erneut vor US-Gericht

In der Klageschrift, die der „New York Post“ vorliegt, wird behauptet, dass Anna Sorokin nicht nur „astronomische Anwaltskosten“ offen, sondern auch falsche Behauptungen über ihre ehemalige Anwältin in Umlauf gebracht habe.

In zwei Verfahren hat Rechtsanwältin Thomas die russischstämmige Betrügerin in den USA bisher vor Gericht vertreten. Neben der Berufung gegen das Betrugsurteil vertrat Thomas Anna Sorokin auch bei der Abschiebung vor der Einwanderungsbehörde.

Die Hochstaplerin Anna Sorokin lacht im Gerichtssaal.

Die Hochstaplerin Anna Sorokin lacht im Gerichtssaal. (Archivfoto)

Netflix-Betrügerin Anna Sorokin hat 140.000 Dollar Schulden

Jahrelang hatte sich Anna Sorokin in Manhattan als reiche Erbin ausgegeben, Menschen betrogen und auf Kosten anderer ein luxuriöses Leben geführt. Sie lieh sich Geld von Banken, Hotels und Privatpersonen, ohne es zurückzuzahlen.

Im Jahr 2017 wurde Sorokin verhaftet und im darauffolgenden Jahr wegen mehrerer Betrugsdelikte angeklagt. Der Prozess erregte internationale Aufmerksamkeit, da er die fragwürdige Welt der High Society und des Scheinreichtums aufdeckte.

Anna Sorokin aus Nordrhein-Westfalen wurde durch Prozess zum TV-Star

Im Mai 2019 wurde sie schließlich schuldig gesprochen und zu einer Freiheitsstrafe zwischen vier und zwölf Jahren verurteilt. Nach knapp vier Jahren wurde die Betrügerin aus Nordrhein-Westfalen wegen guter Führung vorzeitig entlassen.

Da Sorokins Prozess internationale Aufmerksamkeit erregte, nahm sich Hollywood der Sache an. Ihre Geschichte diente auch als Inspiration für das Buch „My Friend Anna“ und die Netflix-Serie „Inventing Anna“. Seit einigen Monaten kämpft Anna Sorokin gegen ihre Abschiebung aus den USA. (mbr)