Beuteltier „Steve“Australische Polizei fahndet nach ausgebüxtem Quokka

Quokka "Steve"
Copyright: Western Australia Police
Sydney – Die australische Polizei fahndet nach einem von einer westaustralischen Insel entkommenen Beuteltier: Das Kurzschwanzkänguru „Steve“ sei auf einem Müllschiff zum Festland gefahren, berichteten örtliche Medien am Freitag. Das Kurzschwanzkänguru, auch Quokka genannt, ist vor allem auf der Insel Rottnest beheimatet, 19 Kilometer westlich von Perth. „Steve“ wurde den Berichten zufolge zuletzt am 4. Januar gesichtet, als er aus einer Mülltonne auf dem Festland entwischte.
„Steve“ wurde für eine Ratte gehalten
Er sei für eine Ratte gehalten worden. „'Steve' wird beschrieben als klein, niedlich und pelzig“, schrieb die Polizei des Bundesstaates Western Australia auf ihrer Facebook-Seite. „Er könnte seine Niedlichkeit ausnutzen, um nichtsahnende Menschen dazu zu bringen, ihn zu füttern.“ Die Polizei wollte mit ihrer Warnung offenbar vor allem die Menschen schützen, die das Quokka für eine Ratte halten und daher falsch mit ihm umgehen könnten: „Wir bei allen Ausbrechern sollte man sich auch 'Steve' nicht nähern, weil er auf unvorhergesehene Weise reagieren könnte“, schrieb die Polizei.
Augenzeugen sollten die Wildschutzbehörde informieren. Auf dem Festland leben nur wenige dieser empfindlichen Beuteltiere, die oft im Straßenverkehr und durch Fressfeinde wie Füchse zu Tode kommen. Auf Rottnest leben die Quokkas dagegen weitgehend ungestört. (afp)