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„Fast wäre ich ...“ Barbra Streisand packt in Buch über erste Begegnung mit Prinz Charles aus

Lesezeit 3 Minuten
Der damalige Prinz von Wales, Charles, und die Sängerin Barbra Streisand. Sie unterhalten sich.

Charles, der damalige Prinz von Wales, und die Sängerin Barbra Streisand in den 1970er Jahren.

Während seine Freunde Rockmusik hörten, schwärmte der junge Prinz Charles für Barbra Streisand. Jetzt hat sie von der ersten Begegnung erzählt.

Vor gut einem Jahr ist in Großbritannien mit „The King: The Life of Charles III“ („The King: Das Leben von Charles III.“) eine Biografie über König Charles III. (75) erschienen, die eine überraschende Enthüllung bereithielt. Laut dem Biografen Christopher Andersen hat Charles III. in seiner Jugend für Hollywood-Ikone Barbra Streisand (81) geschwärmt. Sie sei „sein einziges Pin-up“ gewesen.

Barbra Streisand packt in Memoiren über Freundschaft zu König Charles III. aus

Nun hat Barbra Streisand in einem Kapitel ihrer am Dienstag (7. November) erschienenen Memoiren „My Name Is Barbra“ gekontert: Demnach lernte das „Funny Girl“ Charles 1974 kennen, als sie in San Diego Musikaufnahmen machte und er in der Royal Navy diente. Der Prinz nahm Kontakt zu der Sängerin auf, die ihn daraufhin ins Aufnahmestudio einlud. Von dem Zusammentreffen gibt es auch Fotos.

„Er bat darum, mich zu treffen“, erzählt die Streisand. „Ich bot ihm einen Schluck Tee an und dachte: ‚Müssten sie mich nicht auf Gift oder so testen?‘“ Zwei Jahre später trafen sie sich während der Dreharbeiten zum Film „Funny Lady“ erneut. Für sie der Beginn einer „außergewöhnlichen Freundschaft“.

Der Thronfolger habe ihr Blumen aus seinem eigenen Garten geschickt und sie schließlich 1995 auf seinen Landsitz Highgrove eingeladen. Bei einem Candlelight-Dinner in einem Zelt hätten sie „viele interessante Gespräche über Kunst und Architektur“ geführt.

König Charles: Barbra Streisand sei „umwerfend attraktiv und habe viel Sex-Appeal“

Während seine Freunde Alben von Led Zeppelin oder den Rolling Stones gehört haben, soll der damalige Kronprinz eine Vorliebe für die Platten der „Woman in Love“-Sängerin gehabt haben. Seine Schwärmerei sei so stark gewesen, dass er sie später unbedingt kennenlernen wollte. „Die Leute schauen mich erstaunt an, wenn ich sage, dass sie umwerfend attraktiv ist und viel Sex-Appeal hat“, wird der König im Buch „The King: The Life of Charles III“ zitiert.

Obwohl die Beziehung nicht über eine Freundschaft hinausging, scherzte Streisand über die Möglichkeit von mehr. „Das war, bevor er Diana traf“, sagte sie 2021 in der TV-Show „Lorraine“ im britischen Fernsehsender ITV und fügte scherzhaft hinzu: „Ich hatte eine sehr lustige Zeile auf der Bühne, als er kam, um meine Show zu sehen. Ich sagte: ‚Weißt du, wenn ich meine Karten richtig ausgespielt hätte, wäre ich fast die erste jüdische Prinzessin geworden!‘“

Prinz Charles kommentierte dieses und spätere Treffen, zum Beispiel nach einem Konzert 1994 in London, laut der „Times“ folgendermaßen: „Ich werde ihr schillerndes, übersprudelndes Talent und die einzigartige Vitalität und Anziehungskraft ihrer Stimme und ihres schauspielerischen Könnens nie vergessen.“

Noch mehr Schwärmerei: König Charles flirtete mit Three-Degrees-Sängerin

Der heutige König von Großbritannien hatte sich in der Vergangenheit schon öfter über seine musikalischen Vorlieben geäußert. In einem Interview mit dem britischen Radiosender HBA hatte der ehemalige Prinz von Wales neben Barbra Streisand auch die Soul-Legende Diana Ross, das Disco-Trio The Three Degrees oder Edith Piaf als seine Idole genannt. Mit Ausnahme von Piaf, alles Damen, die ihre Glanzzeiten in den 1970er Jahren hatten und körperbetonte Abendkleider mit viel Glitzer und Glamour bevorzugen.

Fayette Pinkney, Sheila Ferguson und Valerie Holiday von den Three Degrees lächeln in die Kamera.

Die Three Degrees 1974: Fayette Pinkney, Sheila Ferguson und Valerie Holiday waren damals große Soul- und Disco-Stars.

Die Three Degrees engagierte Charles 1978 zu seiner Geburtstagsfeier und tanzte 1980 bei einem Konzert kurz mit den Sängerinnen auf der Bühne. Ein kleiner Skandal. Die Bilder vom Prinzen im Boogie-Fieber, der von den sexy gekleideten schwarzen Sängerinnen umgarnt wird, gingen um die Welt. Laut einem BBC-4-Interview mit der ehemaligen Sängerin des Trios, Sheila Ferguson, habe das Publikum vor Begeisterung getobt. Der spätere König von Großbritannien habe auch mit ihr geflirtet.

„Er hat mein Liebesleben ruiniert“, sagte Ferguson im März 2022 in einem Interview zur „Daily Mail“, denn in jenen Jahren hätten die Männer sie stets mit den Worten „Du bist doch Prinz‘ Charles Favoritin“ abblitzen lassen. Im Juli 1981 heiratete Prinz Charles dann Diana – und die wilde Zeit war (fast) vorbei.