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Beim Muschelsuchen in AustralienFrau von Blaugeringeltem Kraken gebissen

Lesezeit 1 Minute
Eine Surferin steht an den Snapper Rocks an der Gold Coast.

Beim Muschelsuchen wurde eine Frau von einem giftigen Kraken gebissen. Sie liegt zur Behandlung im Krankenhaus.

In Australien ist eine Frau an einem Strand nahe Sydney von einem hochgiftigen Blaugeringelten Kraken gebissen worden.

Ein solcher Biss komme sehr selten vor, jedoch sei das Toxin des „blue-ringed octopus“ extrem gefährlich, zitierte der Sender 9News einen Sprecher der Notdienste.

Das etwa 30 Jahre alte Opfer habe eine Muschel aufgehoben, in der sich der kleine Krake offenbar versteckt hatte. Daraufhin habe dieser zugebissen. Experten zufolge greifen die Tiere nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.

Giftiger Biss: Die Patientin wird im Krankenhaus versorgt

Das Unglück passierte am Chinamans Beach in einem nördlichen Vorort von Sydney. „Die Patientin klagte über Bauchschmerzen um die Bissstelle herum, also haben die Sanitäter Druck darauf ausgeübt und eine kalte Kompresse angelegt, bevor sie sie ins Krankenhaus brachten“, sagte der Sprecher.

Dort werde sie nun überwacht. Das Nervengift kann zu Lähmungen führen, die Atemstillstand und Herzkammerflimmern auslösen können. In den vergangenen 100 Jahren seien in Australien aber nur drei Bisse eines Blaugeringelten Kraken (Hapalochlaena) tödlich geendet, so 9 News.

Blaugeringelten Kraken konnte gefangen werden

Den Sanitätern gelang es, das Tier zu fangen. Die Größe von Blaugeringelten Kraken variiert: Manche sind so klein wie ein Finger, andere faustgroß. Hapalochlaena-Arten kommen auch auf den Philippinen, in Indonesien und in Neuguinea vor. Häufig halten sie sich in der Nähe des Ufers auf. (dpa)