AboAbonnieren

MassenschlägereiMehr als 100 Menschen prügeln sich in Freibad

Lesezeit 2 Minuten
Freibad Steglitz DPA 210622

Das Sommerband am Insulaner in Berlin-Steglitz.

Berlin – In einem Berliner Freibad ist es nach Polizeiangaben am Wochenende zu einer Massenschlägerei in einem Freibad im Stadtteil Steglitz gekommen. Nach ersten Erkenntnissen sind dabei mehrere Menschen verletzt worden, auch das Sicherheitspersonal des Freibads wurde attackiert.

Gegen 16.25 Uhr am Sonntagnachmittag sollen sich im Sommerbad am Insulaner zunächst zwei Gruppen, bestehend aus vier und zehn Personen, spaßig mit einer Wasserpistole bespritzt haben. Anschließend hätten sich beide Gruppen beschimpft, später sei es zu einem Handgemenge gekommen, an dem sich zunächst nicht beteiligte Männer beteiligten.

Massenschlägerei im Freibad: 21-Jähriger mit Messer verletzt

Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde wohl auch ein Messer eingesetzt, einer der später Tatverdächtigen musste wegen einer Schnittwunde am Oberarm im Krankenhaus behandelt werden. Ein zehnjähriger Junge wurde von einem Faustschlag am Kopf getroffen, verletzte sich glücklicherweise dabei aber nicht.

Die Polizei, die mit 13 Einsatzfahrzeugen ausgerückt war, konnte vor Ort zunächst vier Tatverdächtige im Alter von 15 bis 23 Jahren stellen. Gegen alle vier Tatverdächtigen wurde eine Anzeige wegen besonders schweren Landesfriedensbruchs gestellt. Die Beamten bekamen die Lage gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal wieder unter Kontrolle.

Ein 21 Jahre alter Tatverdächtiger soll zudem auf einen Sicherheitsmitarbeiter des Freibads eingeschlagen und diesen leicht verletzt haben haben, gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Berlin: Video von Freibad-Schlägerei landet auf Twitter

In den sozialen Medien wurde ein Video von der Schlägerei geteilt. Dabei ist zu sehen, wie sich im Zentrum einer größeren Menschengruppe zunächst mehrere junge Männer anbrüllen, bevor es zu Schubsern und Handgreiflichkeiten kommt. Anschließend eskaliert die Situation, das Sicherheitspersonal schafft es kaum, der Lage Herr zu werden.

Durch die hohen Temperaturen am Wochenende waren viele Freibäder in Deutschland überfüllt, einige mussten aufgrund des hohen Andrangs sogar frühzeitig ihre Kassen schließen. (shh)