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Sohn des Alt-BundespräsidentenMörder von Fritz von Weizsäcker tot aufgefunden

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Der 57-jährige Angeklagte steht hinter seinem Verteidiger Eckart Wähner (r).

Der Mörder von Fritz von Weizsäcker, Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, ist an Ostermontag tot in seinem Zimmer in einem psychiatrischen Krankenhaus aufgefunden worden. Das bestätigte die Berliner Staatsanwaltschaft gegenüber mehreren Medien übereinstimmend. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Laut Angaben der Generalstaatsanwaltschaft ist die Todesursache von Gregor S. noch unklar. Er hatte den jüngsten Sohn von Richard von Weizsäcker am 19. November in der Berliner Schlossparkklinik erstochen. S. war nach einem Vortrag des Arztes aus den Zuschauerreihen nach vorne getreten und hatte Fritz von Weizsäcker in den Hals gestochen.

Fritz von Weizsäcker: Gregor S. wegen Mordes verurteilt

Ein zufällig anwesender Polizeibeamter hatte versucht, S. festzuhalten und wurde dabei ebenfalls verletzt. Fritz von Weizsäcker dagegen konnte nicht mehr geholfen werden, er starb im Alter von 59 Jahren.

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S. soll die Tat laut Anklage wegen einer „wahnbedingten Abneigung gegenüber der Familie von Weizsäcker“ begangen haben. Ein Gericht in Berlin verurteilte ihn im Juli 2020 wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren. Das Landgericht Berlin ordnete zudem eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Zudem wurde eine verminderte Schuldfähigkeit festgestellt.

Mörder von Fritz von Weizsäcker wehrt sich gegen Unterbringung in der Psychoatrie

Der 57 Jahre alte Täter hatte sich 2020 gegen die Unterbringung gewehrt und wollte lieber ins Gefängnis. „Es war mir klar, dass man mich für krank erklären würde, schon aus Gründen der Staatsräson. Immerhin habe ich den Sohn des Bundespräsidenten getötet“, hatte S. in einer Erklärung verlauten lassen.

Die Ermittlungen zum tot von Gregor S. laufen weiter. Die genauen Umstände konnten bis dato noch nicht rekonstruiert werden.

Richard von Weizsäcker war von 1984 bis 1994 der sechste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er hatte insgesamt vier Kinder, von denen Fritz das jüngste war. (shh)