Die Zurückweisung einer Kollegin soll er nicht verkraftet haben. Daraufhin stach ein junger Mann mehrmals mit einem Messer zu.
Prozessbeginn in BielefeldFemizid bei Feier von Rettungskräften – 21-Jähriger wegen Mord angeklagt
Rund sechs Monate nach einem Tötungsdelikt bei einer privaten Feier von Rettungskräften in Ostwestfalen beginnt am Landgericht Bielefeld am Dienstag (9.4.) der Mordprozess. Angeklagt ist ein 21-jähriger Bielefelder. Er soll in der Nacht auf den 29. Oktober im Bielefelder Stadtteil Senne eine 21-Jährige mit Messerstichen getötet haben. Als Motiv vermuten die Ermittler mehrfache Zurückweisungen bei der Party in einem Wohngebiet.
Prozessbeginn im Landgericht Bielefeld
Nachdem die Frau aus Lage im Kreis Lippe das Werben des Kollegen abgewiesen hatte, soll er sie zu einem kleinen Spaziergang aufgefordert haben. Laut Anklage soll der 21-Jährige dann seinen Tatplan umgesetzt und die Frau mit einem Küchenmesser getötet haben. Die 20 Zentimeter lange Klinge traf das Opfer in Nacken, Bauch und Brustkorb.
Gegen 2.40 Uhr gingen mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein. Die Rettungskräfte fanden die schwer verletzte Frau und brachten sie ins Krankenhaus, wo sie noch in der Nacht starb. Laut Obduktionsergebnis war sie nach mehreren Stichverletzungen verblutet. Der Täter flüchtete. Am Sonntagmorgen nahmen die Ermittler den zum Tatzeitpunkt 20-jährigen Bielefelder fest.
Mitarbeiter des Bielefelder Rettungsdienstes hatten für die Angehörigen des Opfers nach der Tat zu Spenden aufgerufen. Bis zum 23. Mai hat das Landgericht sechs Verhandlungstage angesetzt. (dpa)