In der Bremer Bahnhofsvorstadt ist am Mittwoch (16. Oktober) ein toter Mann in einem Müllwagen gefunden worden. Der leblose Mann habe im Laderaum des Müllfahrzeuges gelegen, ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge gebe es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.

Der bisher nicht identifizierte Mann könnte noch am Leben gewesen sein, als er in die Müllpresse des Fahrzeugs der Stadtreinigung geriet, heißt es. Eventuell habe der Mann einen Altpapier-Container als Nachtquartier genutzt, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber dem NDR-Regionalmagazin „buten un binnen“. Als der Container dann in den Morgenstunden entleert wurde, könnte der Mann in die Presse gelangt und zerquetscht worden sein. Ein Polizeisprecher sprach von einem „außergewöhnlichen Todesfall, ein tragisches Ereignis“, sollte sich dieser Verdacht bestätigen.

Polizei Bremen äußert Verdacht: Unbekannter Mann könnte im Müllcontainer geschlafen haben

Es sei wahrscheinlich, dass der Mann sich eigenständig in die Papiertonne gelegt habe, die von dem Müllfahrzeug geleert wurde, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei ermittelt demnach aber weiter in alle Richtungen. Die Identität des Toten ist weiter unklar.

Mitarbeiter der Müllabfuhr hatten beim Entladen einer großen Papiermülltonne am Morgen ungewöhnliche Geräusche gehört. Sie wählten den Notruf. Die Feuerwehr öffnete die Heckklappe des Müllfahrzeuges, um zum Laderaum zu gelangen. Dort fanden die Einsatzkräfte den leblosen Mann. Wie genau er ums Leben kam, ist bisher nicht bekannt.

Identität noch unklar

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Die Einsatzkräfte begannen mit Reanimationsmaßnahmen, doch der Mann war bereits tot. Der Leichnam wurde zur weiteren Untersuchung in die Rechtsmedizin gebracht. Eine Obduktion soll die Todesursache und den Todeszeitpunkt klären. Die Ermittler ermitteln zudem, wer der Mann ist. Nach dem Fund des Leichnams wurde die Straße in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofs für rund zwei Stunden gesperrt. (pst mit dpa)