Schauspieler Ottfried Fischer wurde bei einem Unfall mit seinem Rollstuhl ein Finger abgerissen. Das erklärte der 69 Jahre alte Schauspieler, der an Parkinson leidet, gegenüber der „Bild“-Zeitung. Ottfried Fischer wurde in seiner Rolle als Ermittler in der Serie „Der Bulle von Tölz“ vielen Zuschauern bekannt.

„Der Rollstuhl ist ein Segen. Wenn man nicht richtig gehen kann, wie ich, geht es halt nicht anders. Es ist sperrig, aber ich komme gut zurecht, leider hat er mich einen kleinen Finger gekostet“, sagte Fischer gegenüber der „Bild“.

Ottfried Fischer (69): Rollstuhl-Unfall sorgt für Finger-Amputation

Er sei mit dem Rollstuhl in einer Gasse bei München unterwegs gewesen. „Ich bin sportlich eine Gasse hochgedonnert, bin dabei an einer Mauer entlanggeschrammt. Das Pech: Der kleine Finger war dazwischen. Hing nur noch an einem Fetzen. Es hat nicht geblutet, nicht weh getan. Im Krankenhaus meinten sie dann, besser abnehmen, als umständlich annähen.“

Fischer sei nicht schockiert gewesen, er könne „die drei Zentimeter“ verkraften. „Meine Schicksalsschläge sind nicht angenehm, aber ich verweigere es, mich darüber aufzuregen“, so der Schauspieler weiter. Aufgrund einer gerissenen Oberschenkelsehne muss Fischer derzeit darüber hinaus überwiegend zu Hause bleiben.

Ottfried Fischer: „Bulle von Tölz“ leidet unter Parkinson

Den Optimismus lässt sich der 69-Jährige aber trotzdem nicht nehmen: „Ich bin an einer Treppenstufe hängengeblieben. Jetzt bin ich Gefangener der Bude. […] Bis zu fünfmal die Woche bin ich einem Reha-Zentrum. Da werden normalerweise Olympiasieger betreut. Das tut mir gut. Ich mache mehr Sport als früher“, sagte Fischer.

Ottfried Fischer spielte von 1995 bis 2009 die Hauptrolle in der TV-Serie „Der Bulle von Tölz“. 2008 machte er seine Parkinson-Erkrankung öffentlich, absolviert seitdem aber weiterhin öffentliche Auftritte. Er ist seit 2020 mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Simone Brandlmeier verheiratet. (shh)